„P.S. Pink steht dir.CUL8R“. Die zwölfjährige Lainey kann es kaum fassen. Zach, der gut aussehende Sonnyboy aus dem Chatroom steht offensichtlich auf sie. Und er will sie treffen. Als sie von der Schule nicht nach Hause kommt, nehmen alle an, dass Lainey weggelaufen ist. So wie ihre ältere Schwester Denise vor ein paar Jahren. Routinemäßig wird FBI Agent Bob Dees in die Untersuchung miteinbezogen. Bobby ist Spezialist für verschwundene Kinder – nicht nur beruflich, sondern auch privat. Seine eigene Tochter Katy verschwand vor fast einem Jahr und niemand hat seitdem wieder etwas von ihr gehört. Lainey ist nicht weggelaufen, da ist sich Bob sicher. Doch zunächst führen alle Spuren ins Nichts. Bis ihm ein schreckliches Gemälde zugespielt wird – es zeigt eine gefesselte junge Frau. Anhand des Gemäldes findet Bobby heraus, wo das Mädchen gefangen gehalten wird – doch sie kommen zu spät. Das Mädchen ist tot. Es ist nicht Lainey, doch im Bild finden sich Hinweise auf sie. Bobby kommt der Verdacht, dass sie es mit einem Serienmörder zu tun haben, der es auf junge Mädchen abgesehen hat, von denen alle denken, sie seien weggelaufen. So wie Katy… >>>> Miriam Voßmann stellt vor: „Mädchenfänger“ von Jilliane Hoffman, übersetzt von Sophie Zeitz, als gebundene Ausgabe im Juli 2010 bei Wunderlich (464 Seiten, 19,95 EUR). Hier klicken, um die Besprechung anzuhören:
Podcast: Download (Duration: 4:34 — 4.2MB)
Subscribe: RSS
Ich klemmte mir mein Monokel vors Auge, noch nie hatte meine Hand so gezittert, und dann konnte ich beobachten, wie sich im Dunkel der Durchfahrt eine Gestalt abzeichnete, als hätte sie jemand aus Papier ausgeschnitten. Zuerst der Hut, dann die Schultern und ein langer Mantel. Sie schlurfte heran, zögerte, blieb stehen. Soli hatte recht gehabt – nachts ohne Waffe durch die Gassen zu gehen war töricht. >>>> Friederike Brühöfener bespricht „Mord in der Josefstadt. Ein Kriminalroman aus dem alten Prag“ von Milos Urban, bei Rowohlt im Juli 2010 als Hardcover (384 S., 19,95 EUR). Hier klicken, um die Besprechung anzuhören:
Wo steckt der Theaterdirektor Bernhard Vetter? Sein Hausboot ist herrenlos beim Stauwehr von Märkt aufgefunden worden, von ihm selbst fehlt jede Spur. Und das wenige Tage, nachdem eine Inszenierung von ›König Ödipus‹ in Basel die Gemüter erhitzt hat – so sehr, dass eine Dame aus der feinen Gesellschaft dem Regisseur des Stücks mit ihrem Granatring zwei Zähne ausgeschlagen hat. Die Presse überschlägt sich mit Spekulationen: Liegt der Intendant auf dem Grund des
Rheins? War es die Rache des Bürgertums an einem kompromisslosen Theatermann? Peter Hunkeler, Kommissär des Kriminalkommissariats Basel, steht sechs Wochen vor der Pensionierung. Aber ist er bereit, von der Bühne abzutreten? >>>> Susanne Kellersmann und Kristine Greßhöner besprechen „Hunkeler und die Augen des Ödipus“ von Hansjörg Schneider, bei Diogenes als Hardcover Ende August 2010 erschienen (232 Seiten, 19,90 EUR). Hier klicken, um die Besprechung anzuhören:

Du trägst die Heimat in deinem Herzen wie ein Fluch. Niemals zurückkehren, niemals zurück ins verfluchte Reubach – das hatte sie sich jahrzehntelang geschworen. Doch als man die Leiche ihrer Nichte Maria findet, begreift Christine Novak: Wer schweigt, macht sich zum Komplizen. Christine beschließt, der Welt vor Augen zu führen, was sich hinter der Bilderbuchidylle ihres Heimatortes verbirgt. Diesmal sollen sie nicht ungeschoren davonkommen. Es ist Zeit, die Schuldigen beim Namen zu nennen. Um jeden Preis. >>>> Kristine Greßhöner bespricht „Schandfleck“ von Mila Wolf, erschienen bei rororo im August 2010 (288 Seiten, 8,95 EUR).

London im Jahr 1865: Bei einem dramatischen Eisenbahnunglück finden etliche Menschen den Tod. Unter den Überlebenden ist der bedeutendste Schriftsteller seiner Zeit: Charles Dickens. Doch nach diesem Ereignis ist Dickens nicht mehr derselbe. Wie besessen macht er sich auf die Suche nach einem mysteriösen Mann namens Drood. Aber wer oder was ist Drood wirklich? Und kann es sein, dass Charles Dickens in seinen letzten Lebensjahren zum kaltblütigen Mörder wird? >>>> Hans-Karl Bayer bespricht „Drood“ von Dan Simmons, erschienen im Oktober 2009 bei Heyne (976 Seiten, 24,95 EUR, Taschenbuchausgabe ab Oktober 2010).





Nebel, Kälte, Innenpolitik als ob Major Schäfer nicht schon genug mit seinen Depressionen und Angstzuständen zu kämpfen hätte, treten ihm auch noch der Wiener November und ein reformwütiger Innenminister in die Rippen. Wie soll Schäfer unter diesen Bedingungen arbeiten zumal in der Gerichtsmedizin neben zwei ertrunkenen Frauen auch noch die mumifizierte Leiche eines Drogensüchtigen liegt. Unfall, Unfall, Überdosis, so soll es in den Ermittlungsakten stehen, wenn es nach dem Polizeipräsidenten geht nur keine überflüssigen Ermittlungen. Doch dass nicht nur mit dem toten Junkie etwas faul ist, steht für den sturen Schäfer fest. Bei seinen Untersuchungen entdeckt er Zusammenhänge, die auf einen Serientäter schließen lassen, der sich seine Opfer nach dem Schema eines Kartenspiels aussucht. Mit seiner Theorie steht Schäfer innerhalb der Polizei weitgehend alleine da was ihn aber nicht daran hindert, mit seinen Ermittlungen in die Offensive zu gehen.


Landshut im Sommer 2009. Während in der Stadt Hunderttausende die »Landshuter Hochzeit« feiern, wird die 82-jährige Irma Schwand mit einer niederschmetternden Diagnose konfrontiert: Alzheimer-Demenz. Irma, die um ihre Erinnerungen fürchtet, beauftragt die Münchner Ghostwriterin Kea Laverde, ihre Autobiografie zu schreiben. Diese soll für ihre Enkelin Julika sein. Doch kurz nachdem Kea alle Informationen für das schmale Buch über Irmas Lebensgeschichte beisammen hat, wird das Mädchen ermordet aufgefunden. >>>> Pia Ziefle bespricht „Bisduvergisst: Kea Laverdes dritter Fall“ von Friederike Schmöe, als Taschenbuch erschienen bei Gmeiner (274 Seiten, 11,90 EUR).
Am Nürburgring wurden mehr als 300 Millionen Euro in gewaltigen Betongebirgen verbaut. Fachleute versprachen privates Kapital heranzuschaffen, und obwohl keiner auch nur einen Cent auftreiben konnte, wurden absurd hohe Beraterhonorare gezahlt. Die Furcht der Eifeler Kneipenwirte, Pensionsinhaber und Hoteliers scheint berechtigt: Sie wurden von einer Clique von Managern rüde aus dem Geschäft gedrängt. Das Klima auf den Eifelhöhen ist zu Eis geworden. Eines Tages wird Claudio Bremm ermordet, der wichtigste Mann aus den Reihen der Manager, der härteste der harten Typen, der kälteste. Jemand streckt ihn brutal mit einer
Maschinenpistole nieder. Noch ehe die Mordkommission die Spuren sichern kann, stirbt ein zweiter Mann. Im Dörfchen Kirsbach wird der alte Bauer Jakob Lenzen mit einem Kopfschuss hingerichtet. Warum ausgerechnet der sanfte, kluge Jakob? >>>> Kristine Greßhöner bespricht „Die Nürburg-Papiere“ von Jacques Berndorf, als Hörbuch erschienen bei Radioropa (10 CDs und eine Daisy-MP3-CD, Laufzeit ca. 11:14 Stunden, ca. 17,95 EUR).
Ein Mann. Eine Zufallsbekanntschaft. Ein Aktenordner. Ein Toter. Von einer Sekunde auf die andere muss Adam Kindred, angesehener Klimatologe auf Durchreise in London, untertauchen. Jeder Weg zu seinem früheren Leben ist versperrt. Kontakt zur Familie nicht möglich, Kreditkarte und Mobiltelefon nicht zu benutzen, das Hotelzimmer außer Reichweite. Nur Stunden zuvor hatte er in einem kleinen italienischen Restaurant in Chelsea Philip Wang kennengelernt, Chef-Entwickler des Pharmakonzerns Calenture-Deutz. Als er ihn wenig später in seinem Apartment aufsucht, um einen vergessenen Ordner vorbeizubringen, findet er einen sterbenden Mann vor. In Panik flieht Adam, alle Indizien weisen auf ihn… >>>> Das Team vom
Wie ein Kunstwerk sitzt er auf einem Stuhl, von oben bis unten gelb lackiert. Es handelt sich um den bekannten Künstler Broski. Doch er ist tot. Ermordet. Für die junge Kriminalkommissarin Carmen Henning ist dies der erste große Fall, bei dem ihr ausgerechnet der verhasste Kollege Albert Schneider zugeteilt wird. Während sie den Kreis der Verdächtigen eingrenzen und sich mit Bildhauern, Schauspielern und Galeristen herumschlagen, taucht die zweite Leiche auf. Diesmal ist sie grün. >>>> Friederike Brühöfener und Kristine Greßhöner besprechen „Der Bildermacher“ von Susanne Graf, als Hörbuch gesprochen von Michael Seeboth und erschienen bei Radioropa (8 CDs und eine MP3-CD, Laufzeit ca. 9:18 Std., 17,95 EUR).
Luciani grollt: er hat keine Wohnung, keine Freundin mehr und nicht mal einen spannenden Mordfall auf dem Tisch, dafür aber einen nervtötenden neuen Vize und eine Glutenallergie. Doch dann wird bei Genua die Leiche eines alten Fischers an Land gespült. In der Faust ein Häufchen kleiner Kiesel, wie man sie an der gesamten ligurischen Küste nicht findet. Sie führen Luciani auf eine scheinbar abwegige Spur und mitten in einen spektakulären Kunstbetrug.
Amoklauf am Bahnhof Basel SBB. Mit einem Samuraischwert wird ein Mann getötet. Der Täter verschanzt sich mit einer Geisel im Bahnhofsbistro. Kommissar Baumer ist sofort am Tatort und versucht, die gefährliche Situation zu deeskalieren. Zwar kann der Amoklauf gestoppt werden, aber es gibt einen weiteren Toten. Baumer glaubt nicht an einen willkürlichen Gewaltausbruch mit zufälligen Opfern. Gegen alle Widerstände macht er sich auf die Suche nach der Wahrheit hinter den Bistromorden. Hilfe bekommt er von Wachtmeister Heinzmann, Gerichtmediziner Reggazoni und Zeitungsreporter Danner – ein außergewöhnliches Team.



Am Ufer eines Flusses findet man die Leiche eines Jungen: Das jüngste Opfer eines Serienmörders, der seit Monaten Angst verbreitet. Die örtliche Polizei ist überfordert, zumal sich der Polizeichef nicht nur mit diesen Morden herumschlagen muss, sondern auch mit seinem »Thronfolger« Martin Oliver. Wer steckt hinter den Morden? Und welche Rolle spielt Oliver, als eine weitere grausige Tat die Gegend erschüttert? Parallel zu diesen Ereignissen arbeitet der Krimiautor Tom Torn an seinem neuen Roman. Und alle haben nur eine einzige Forderung an ihn: Die Spirale der Gewalt weiter anzuziehen.