1897: JB Lawless – Tod in der Bibliothek

Nicht nur bei Agatha Christie liegen Leichen in der Bibliothek – auch in Irland findet man 1957 ausgerechnet im evangelischen Haushalt von Colonel Osborne ein toter katholischer Priester in diesen Räumlichkeiten. Detective Strafford und sein Kollege Jenkins müssen herausfinden, wer dem Geistlichen Böses wollte. Scheinbar war er bei den meisten beliebt. Anscheinend aber nicht bei allen, und so schlagen sich Strafford und Jenkins durch ein Geflecht von Halbwahrheiten und Geheimnissen… KiWi

1515: Graham Norton – Ein irischer Dorfpolizist

Kennt ihr Duneen? Nein? Das macht nichts, denn in „Ein irischer Dorfpolizist“ werdet ihr dieses irische Dorf und einige seiner Bewohner kennenlernen – und euch fragen, ob es wirklich die Knochen des damals verschwundenen jungen Mannes sind, die da bei Bauarbeiten gefunden werden. PJ Collins, der stark übergewichtig ist, taucht tief in die Vergangenheit zweier Frauen ein – und in seine eigene. Argon Verlag

1484: Jess Kidd – Der Freund der Toten

Ein wunderbar phantasievolles, sprachgewandtes Buch, in dem Mahony versucht, die Wahrheit über seine Vergangenheit herauszufinden. Wurde seine Mutter ermordet oder ist sie freiwillig aus ihrem irischen Heimatdorf fortgegangen? Und wem der Dorfbewohner kann Mahony trauen – und wem besser nicht? Dumont

1406: Tana French – Gefrorener Schrei

Handelt es sich bei dem Mord, den Antoinette Conway und Stephen Moran untersuchen, wirklich um eine Beziehungstat? Oder steckt etwas ganz anderes dahinter? Das bleibt zunächst unklar, was aber hingegen sehr deutlich wird ist, dass Conway nicht nur mit den Kollegen Probleme hat, sondern auch mit sich selbst und ihrer Vergangenheit – und neben dem Fall, der durchaus Brisanz hat, wird sie damit ein Dreh- und Angelpunkt des Buches. Scherz Verlag

1274: Denise Mina – Der Hintermann

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Die 80er Jahre in Irland, Konflikte, das damalige Frauenbild und die vorherrschende Stimmung gibt Denise Minas Buch hervorragend wieder, findet Caro. An der Protagonistin stößt sie sich – aber nur leicht. Heyne Verlag

1047: Jack Taylor. Vol. 1 (DVD)

jack-taylor-vol-1-080560630Eine DVD-Vorstellung von Kristine Greßhöner.

Der scharfsinnige, unbestechliche Jack Taylor war trotz seines Alkoholproblems ein engagierter Polizist. Seit seinem Rausschmiss bei der irischen Polizei befasst er sich als Privatdetektiv mit Fällen, die amtliche Instanzen längst als unlösbar deklariert haben. Mit unkonventionellen Methoden, einem Charme, dem besonders weibliche Zeugen häufig erliegen, und großer Dickköpfigkeit begibt er sich auf Spurensuche. Die Region um Galway herum bietet düsteren Gestalten eine perfekte Kulisse für ihre kriminellen Machenschaften. Taylors Fälle führen ihn in die fi nstersten Winkel der menschlichen Seele. Und weil seine „Operationszentrale“ eine Kneipe ist, blickt er seinen Dämonen täglich direkt ins Auge. VERLAG

1024: Sam Millar – Die satten Toten

1024_diesattentotenEine Buchbesprechung von Kristine Greßhöner.

Belfast. Pathologe Tom Hicks hat schon viele Leichen gesehen, doch so etwas hat er noch nicht erlebt: Der Körper der jungen Frau, die vor ihm auf dem Seziertisch liegt, ist deformiert. Sie hat kurz vor ihrem Tod Unmengen gegessen. Hicks informiert seinen Freund, den Privatdetektiv Karl Kane. Kane nimmt Ermittlungen auf. Schon bald taucht eine weitere Leiche mit dem gleichen Merkmal auf: In Belfast geht ein Killer um, der seine Opfer mästet, bevor er sie tötet. Und während Kane zunehmend verzweifelt nach dem Mörder sucht, kidnapt dieser Kanes Tochter. VERLAG

864: Bateman – Hundeelend

Der Mann ohne Namen ist zurück. Diesmal ermittelt der hypochondrische Besitzer des Krimibuchladens »Kein Alibi« für den Betreiber einer Billigfluglinie, dessen Konterfei auf Plakaten mit Graffiti von männlichen Geschlechtsorganen verunstaltet wird. Doch dieser Auftrag ist ein Kinderspiel, verglichen mit der Suche nach einem ausgestopften Jack-Russell-Terrier, hinter dem auch der Geheimdienst und andere finstere Gestalten her sind. Und da wäre noch Alison, die gelegentliche Geliebte des Buchhändlers, die eine wahrhaft erschütternde Neuigkeit in petto hat … Eine Buchvorstellung von Carola Nümann. >>> Verlag

KK 845: Tana French – Schattenstill

[aartikel]3502102236:left[/aartikel]Broken Harbour, eine windgepeitschte Geisterstadt voller Bauruinen nördlich von Dublin: In einem der wenigen bewohnten Häuser wird eine junge Familie aufgefunden – die Eltern brutal niedergestochen, die beiden kleinen Kinder erstickt. In den Wänden ihres hübsch eingerichteten Häuschens klaffen rätselhafte Löcher. Detective Mike Kennedy ist überzeugt, dass er den Fall lösen wird, schließlich arbeitet niemand in der Mordkommission so effektiv wie er. Doch Broken Harbour entpuppt sich als erbarmungsloser Abgrund, der auch ihn zu verschlingen droht … Carola Nümann hat das Buch nicht mehr losgelassen, so dass sie sich im Rekordtempo durch die extrem spannenden 736 Seiten gelesen hat. (Verlag)

KK 485: Ken Bruen – Jack Taylor liegt falsch

Nachdem Jack Taylor bei der Polizei rausgeflogen ist und als Privatermittler mehr Schaden angerichtet hat als die Verbrecher, die er zu stellen versuchte, hat er sich nach London verkrümelt. Seine „Ermittlungen“ hatten immerhin zu drei bis vier Morden, etlichen gebrochenen Herzen und einem dicken Batzen Bargeld geführt. Doch auch London hält nicht, was es nie versprochen hat: Statt in einer schicken Wohnung mit Parkblick landet Jack in einem beheizbaren Kabuff in einem Abrissviertel.

Susanne Kellersmann bespricht „Jack Taylor liegt falsch“ von Ken Bruen, übersetzt von Harry Rowohlt und im Februar 2010 bei Atrium erschienen.

KK 279: Sammelrezension Bruen, O’Flynn

http://ecx.images-amazon.com/images/I/41gwVc9WQlL._SL500_AA240_.jpgKen Bruen – Jack Taylor fliegt raus: Als Polizist lauert Jack Taylor – nur mit einer Thermoskanne voll Brandy mit einem Schuss Kaffee bewaffnet – Verkehrssündern auf. Als ein schwarzer Mercedes an ihm vorüberrauscht, hält er den Wagen an. Das Rückfenster gleitet nach unten. Auf der Bank sitzt ein hoher Regierungsbeamter des Finanzministeriums. Und Jack schlägt zu. Daraufhin fliegt Taylor raus. Und macht als Privatdetektiv weiter. Er bezieht sein neues „Büro“ im Grogan’s, dem einzigen Pub in Galway, in dem er noch nie Hausverbot hatte. Eigentlich ein ernsthafter Ort für ernsthaftes Trinken. Doch schon bald hat Jack seinen ersten Fall an der Backe.

Catherine O’Flynn – Was mit Kate geschah: Birmingham, 1984. Die elfjährige Kate gründet gemeinsam mit ihrem Stoffaffen eine Privatdetektei. Bevorzugtes Beobachtungsobjekt: das im Bau befindliche Einkaufszentrum Green Oaks. Bewaffnet mit ihrem Notizbuch schleicht Kate hinter verdächtigen Personen her, notiert sich alles, was sie sieht. Auffällig erscheint ihr ein Mann, der sich stundenlang in der Nähe des Spielplatzes aufhält … 2003. Kurt, Wachmann im Einkaufszentrum Green Oaks, traut seinen Augen nicht: Eines Nachts sieht er auf dem Monitor ein kleines Mädchen mit einem Stoffaffen im Arm durch die menschenleeren Gänge irren. Das Mädchen sieht genau aus wie die kleine Kate, die Kurt kannte und die vor zwanzig Jahren spurlos verschwunden ist. Niemand glaubt Kurt, nur Lisa aus dem Plattenladen macht sich mit ihm auf die Suche durch die endlosen Weiten von Green Oaks.

Rezensentin: Kristine Greßhöner.

++ Mehr über die Bücher beim Verlag. ++ Mehr über Ken Bruen auf seiner Website. ++ Mehr über Catherine O’Flynn in der Wikipedia. ++