1999: Christian White – Das andere Mädchen

Kim führt ein geordnetes Leben in Australien, kennt ihre Eltern und Geschwister, hat einen Job und Freunde. Das denkt sie zumindest, bis eines Tages Stuart Went vor ihrer Tür steht und behauptet, sie wäre seine seit über 30 Jahren vermisste Schwester. DAV

1998: Emma Viskic – No sound. Die Stille des Todes

Caleb ist gehörlos, seit er 5 ist, und daher schickt ihm sein Freund Gary eine SMS mit der dringenden Bitte, zu ihm zu kommen, anstatt anzurufen. Doch Gary ist bereits tot, und Caleb macht sich auf die Suche nach der Wahrheit hinter diesem brutalen Mord, der anscheinend mit seiner alten Heimatstadt zu tun hat…
Emma Viskic verbindet in „No sound – Die Stille des Todes“ verschiedene Themen und schafft es, diese mit interessanten Charakteren und sehr viel Spannung zu einem mehr als lesenswerten Thriller zu verbinden! Piper

1997: Guillermo Martínez – Die Oxford- Morde

Bei weitem nicht nur für Mathematik-Profis ist „Die Oxford-Morde“ (das bereits schon einmal auf Deutsch als „Die Pythagoras-Morde“ erschienen ist) spannend: „Die Oxford-Morde“ stellt den Ich-Erzähler und uns Leser vor ein (eigentlich vor mehrere, nur merkt man das erst später – genial umgesetzt!) logisches Rätsel. Eine Reihe von Morden, verbunden durch Symbole, deren Ursprung in der Geschichte der Mathematik zu sein scheint, macht dieses Buch zu mehr als einem simplen Serienmörder-Buch. Es ist vielmehr ein vielschichtiger, schlauer Krimi, der extrem viel Lust auf den zweiten Band macht! Eichborn

1996: John Grisham – Die Wächter

Quincy Miller sitzt seit 22 Jahren wegen eines Mordes in Haft, den er nicht begangen hat. Seine Situation ist aussichtslos, denn niemand glaubt ihm und fast alle haben sich von ihm abgewandt, bis auf einmal ein Hoffnungsschimmer in Form von der Hilforganisation „Guardian Ministries“ auftaucht und sich Cullen Post seines Falls annimmt. RandomHouseAudio

1995: Yrsa Sigurdardóttir – Abgrund

Im vierten Band müssen sich Huldar und Freya einem ziemlich geheimnisvollen Fall stellen – ein Junge wird in einer Wohnung gefunden, weiß nicht, wo seine Eltern sind, und der Bewohner selbiger Behausung ist ermordet worden. Während Huldar versucht den Mord aufzuklären, den Neuzugang ins Team zu integrieren und weiterhin bei Freya landen möchte entpuppt sich der Hintergrund es Falls nach und nach als Alptraum und als sehr viel verworrener, als man zunächst denkt… btb

1994: Thomas Raab – Helga räumt auf

Die alte Huber ist wieder da – mitten in der Sommerhitze von Glaubenthal hagelt es. Allerdings keine Eiskörner, sondern Leichen. Hannelore Huber kann sich des Eindrucks nicht erwehren, dass der Grund in einer alten Familienfehde liegen könnte, aber Glaubenthal hat viel mehr zu verbergen, als sie ahnt…
Thomas Raab ist ein Meister der Sprache und beherrscht die Kunst, darin schwarzen Humor, Ernsthaftigkeit, Pragmatismus und Spannung zu vereinen. Daraus ein Buch wie „Helga räumt auf“ zu machen zeigt, dass sich sein Können mit dem großartigen „Metzger“ beiweitem nicht erschöpft hat – im Gegenteil. KiWi

1993: Arne Dahl – Fünf plus drei

Ein spannender dritter Teil aus der Reihe um Sam Berger und Molly Blom. Sam Berger ist der meistgesuchte Mann Schwedens. Er steht in Verdacht, einen Mord begangen zu haben. Doch dann benötigt der schwedische Geheimdienst seinen Hilfe. Ein Ex-Geheimdienstmitarbeiter wurde als Verräter enttarnt und ist mit einem entführten Mädchen geflüchtet. Sam Berger soll die beiden finden und nimmt deren Fährte auf. Schon bald ist klar, dass das entführte Mädchen der Schlüssel zu einem Komplott ist, der die Sicherheit Schwedens zu erschüttern droht. Ein packender Polit-Thriller und eine spannende Fortsetzung der Reihe mit Sam Berger und Molly Blom. Piper Verlag

1992: Simon Mason – Hey, Sherlock!

Garvie Smith ist wieder da – und begeistert weiterhin Erwachsene ebenso wie Jugendliche mit seinen Kombinationsfähigkeiten. Immerhin ist er die lästige Schule los, aber sein Job als Zaun-Konstrukteur interessiert ihn weitaus weniger als das Verschwinden der rebellischen Amy Roecastle. Allerdings geht dieser Fall sehr viel weiter – denn eigentlich geht es um Mord… rowohlt

1991: Karsten Dusse – Das Kind in mir will achtsam morden (Print)

Alles auf Achtsamkeit: Björn Diemel ist wieder da! Eigentlich dachte er, er hätte alle Achtsamkeits-Methoden und -Tricks drauf, doch sein inneres Kind kommt ihm in die Quere. Missachtete Bedürfnisse! Unbefriedigte Wünsche! Das führt zu einem Dialog zwischen Björn und seinem inneren Kind – und zu weiteren Toten…
Auch im zweiten Band zeigt Karsten Dusse, wie viele Welten er auf den Punkt vereint und lässt durch die überraschenden Momente, den Sarkasmus, der immer mal wieder durchklingt sowie durch ernsthaften Humor uns Leser vielleicht auch unser inneres Kind aufwecken. Selten haben Ernsthaftigkeit und Humor, Spannung und (achtsame) Entspannung so nah beieinander gelegen! Heyne

1990: Vincent Kliesch – Auris (Print)

Was für ein Pageturner! Wenn zwei Top-Autoren wie Vincent Kliesch mit Sebastian Fitzek zusammenarbeiten, dann kommen dabei Bücher mit atemloser Spannung und Charakteren, die einem in Erinnerung bleiben heraus. Bücher, die einen schlaflos machen. Bücher, bei denen man einfach noch ein Kapitel lesen muss. Und noch eins. Bücher, die man als Thriller-Fan gelesen haben sollte! Bücher wie „Die Frequenz des Todes“: Der Nachfolgeband zu „Auris“ setzt die Geschichte(n) des akustischen Forensikers Matthias Hegel und der Podcasterin Jula Ansorge fort und schreiben gleichzeitig eine neue, bei der das Ende alles Gelesene noch einmal auf den Kopf dreht und ihm einen neuen Sinn gibt. Droemer

1989: Jørn Lier Horst – Wisting und der fensterlose Raum

Sehr skandinavisch ohne ins Klischee abzurutschen -Wisting ist ein Ermittler, wie ihn sich Fans von norwegischen Krimis ihn sich wünschen! In diesem Buch muss er sich einer brisanten Ermittlung widmen, die politisch und gesellschaftlichen Zündstoff beinhaltet. Jede Menge Geld in verschiedenen Währungen in einem fensterlosen Raum einer Hütte – die einem kürzlich auf natürlichem Wege verstorbenen Politiker gehörte. Stammt das Geld aus einem Raubüberfall? Oder gibt es eine ganz andere Lösung für dieses Rätsel? Wisting und seine Tochter kommen nicht nur einer, sondern gleich mehreren Geschichten auf die Spur. Jørn Lier Horst kann vor allem mit der feinen, erfrischend ungewöhnlichen Ausarbeitung seiner Charaktere in der Kombination mit einer spannenden, verwickelten Geschichte überzeugen. Das aber auf ganzer Linie! Piper

1988: Pascal Engman – Feuerland

Im Leben von Kriminalkommissarin Vanessa Frank läuft gerade vieles schief: Wegen Alkohol am Steuer suspendiert, sollte sie Zuhause sitzen und Gespräche mit einem Psychologen führen. Doch das liegt ihr nicht. Die Entführung von Geschäftsmännern und deren Freilassung nach Zahlung eines Lösegelds und eine Patenschaft zu einem Flüchtlingsmädchen interessieren sie wesentlich mehr… Audiobuch

1987: Alex Pohl – Heisses Pflaster

Alex Pohl hat ein Händchen für ungewöhnliche Charaktere, die mitten in denkbar aktuelle Szenarien geraten: Zwischen rechten und linken politischen Strömungen müssen Seiler und Novic herausfinden, was wirklich hinter dem Tod des Politikers Guido ehrlich steckt und wer welche Interessen verfolgt. Bauunternehmer Wenger ist ebenso zwielichtig wie Mitglieder der eigenen Reihen – und die beiden Ermittler müssen sich bald fragen, wem sie wirklich vertrauen können. Penguin

1986: G.S. Locke – Neon. Er tötet dich

Ungewöhnliche Charaktere durch und durch! Ein Polizist und Auftragskillerin sollten eigentlich erbitterte Gegner sein.. doch Matt Jackson wurde vom Fall „Neon“ abgezogen, nachdem seine Frau dem Serienmörder zum Opfer fiel. Jackson hat nur noch zwei Dinge, die er erledigen will: Neon soll sterben. Und er selbst danach auch… Kann ihm Iris dabei helfen? Auch sie hat etwas zu verbergen, sehr viel mehr, als Jackson ahnt. HarperCollins

1985: Markus Thiele – Echo des Schweigens

Strafverteidiger Hannes Jansen vertritt einen Polizisten, der wegen Mordes an einem Asylbewerber angeklagt ist. Hannes glaubt an die Unschuld seines Mandanten, doch ein neues rechtsmedizinisches Gutachten belastet seinen Mandanten schwer. Das Gutachten stammt ausgerechnet von der Frau, in die Hannes sich verliebt hat: Rechtsmedizienerin Sophie Tauber. Die beiden stehen sich vor Gericht als Gegner gegenüber. Wird ihre Liebe das aushalten ? Dann kommt Hannes in den Besitz neuer Informationen, die den Fall in einem anderen Licht erscheinen lassen und er muss sich zwischen moralischer und juristischer Integrität entscheiden… Dieser Fall beruht zum Teil auf einer wahren Begebenheit. Ein absolutes Lesehighlight für Fans von true crime. Benevento

1984: Lesley Kara – Das Gerücht

Es ist nur ein Gerücht… oder doch nicht? Als Joanna mit ihrem kleinen Sohn aus London wegzieht, weil dieser in der Schule gemobbt wird, hofft sie auf ein ruhiges Leben in ruhiger Umgebung. Zunächst scheint das auch zu klappen, doch dann hört Joanna das Gerücht, dass die Kindermörderin Sally McGowan im Ort leben soll. Joanna erzählt es weiter – und eine fatale Geschichte beginnt, denn Misstrauen macht sich breit und nicht nur Joanna muss sich fragen, ob McGowan wirklich in ihrer Nähe lebt und wenn ja, wer sie heute ist. Dann geschehen bedrohliche Dinge, und Joanna fragt sich, was sie da losgetreten hat – und ob sie dem entkommen kann.
Lesley Kara hat einen Psychothriller geschrieben, der den Leser bis zur letzten Seite fesselt und eine unheimlich-bedrohliche Atmosphäre aufbaut. Vorhersehbar: Null. Nervenkitzel: Hundert. dtv

1983: Bella Ellis – Die verschwundene Braut

Facts vs. fiction: Der historische Kriminalroman ist eine Herausforderung für sich, insbesondere wenn auch noch reale historische Persönlichkeiten in ihm eine Rolle spielen. Und genau so ist es in „Die verschwundene Braut“ von Bella Ellis, denn die Brontë-Schwestern betätigen sich als Ermittlerinnen. Dass das zu ihrer Zeit nicht gerade einfach war, kann man sich vorstellen – und Bella Ellis ist es gelungen, ihr großes Wissen über die Familie Brontë in die Geschichte einfließen zu lassen und gleichzeitig einen spannenden Krimi zu verfassen! Piper/Pendo

1982: Christine Brand – Die Patientin

Habt ihr euch am Ende von „Blind“ auch gefragt, was wohl aus Carole Stein geworden ist? Zum Glück liefert uns Christine Brand in ihrem neuen hochspannenden Kriminalroman die Antwort: Sie liegt im Wachkoma. Oder lag, denn nun ist sie tot. Oder verschwunden, denn Nathaniel, der mit Caroles Sohn Silas immer wieder im Krankenhaus in ihrem Zimmer war, glaubt nicht daran, dass sie einfach so gestorben ist. Milla Nova arbeitet währenddessen an einer Story über eine Forscherin, die das ewige Leben erschaffen will. Und Sandro, ihr Freund und gewissenhafter Polizist, kämpft mit einem Fall um mutmaßliche Selbstmörder. Das alles hat nichts miteinander zu tun. Oder doch? Und wenn ja, was? Meisterhaft führt Christine Brand ihre Leserinnen und Leser auf richtige und falsche Fährten, während sie mit den Protagonisten ermitteln, leiden, hoffen und kämpfen… blanvalet

1981: Robert C. Marley – Inspector Swanson und die Frau mit dem zweiten Gesicht

Die Londoner Gesellschaft hat ein Faible für Geisterbeschwörungen und Hellseherei entwickelt – und die Reichen und Schönen feiern Feste und Seancen. Wir Leser erleben auch den Alltag einer jungen Frau, die als Medium gilt und beliebt ist.
Als ein Straßenjunge tot gefunden wird, denken alle zunächst an einen Unfall, denn schließlich sterben alle naselang Leute, vor allem die, die auf der Straße leben. Doch der mutmaßliche Unfalltod entpuppt sich als Mord, und Swanson und Phelbs müssen feststellen, dass dieser vielleicht mit dem Hang zur Esoterik der viktorianischen Gesellschaft zu tun hat… Dryas

1980: Mariette Lindstein – Die Sekte – Deine Angst ist erst der Anfang

Teil 2 der spannenden Trilogie: Sofia Bauman ist der Sekte ViaTerra entkommen und der Sektenführer Franz Oswald sitzt hinter Gittern. Doch Sofia kann sich nicht in Sicherheit wähnen, denn Oswalds Anfeindungen erreichen sie auch aus dem Gefängnis heraus. Es passieren merkwürdige Dinge und spätestens als Sofia eine versteckte Kamera in ihrer Wohnung findet weiss sie, dass sie in Schweden nicht mehr sicher ist. Sie flüchtet nach San Francisco. Wird es ihr dort gelingen, ein unabhängiges Leben ohne Gefahr und Verfolgung zu führen ? blanvalet

1979: Anne Nordby – Kalte Nacht

Nach „Kalter Strand“ riskiert Tom Skagen im zweiten Band von Anne Norbys Reihe Kopf und Kragen: Er muss sich mit seinem Trauma auseinandersetzen und ist eigentlich krankgeschrieben. Dennoch fährt er nach Schweden, wo eine deutsche Familie einen Autounfall hatte, denn eine der Ermittlerinnen ist eine alte Freundin von ihm. Der Vater und die ältere Tochter sind tot, die jüngere Tochter verletzt und die Mutter verschwunden. Die Bewohner des kleinen Ortes scheinen Informationen nur widerwillig preiszugeben. Tom verschweigt, dass er eigentlich gar nicht offiziell ermittelt – damit setzt er seinen Job aufs Spiel. Doch das, was hinter dem Autounfall steckt, ist für Tom und manch anderen sehr viel gefährlicher, als man denken könnte.
„Kalte Nacht“ hat alles, was ein guter Thriller braucht: Hochspannung, Gefahr für den Protagonisten, der außerdem kein Standard-Skandinavienkrimi-Kommissar ist und eine in Teilen ungewöhnliche Handlung, bei der wir Leser mitdenken müssen. Das einzig kleine Manko sind ab und an auftretende Längen. Das ist aber zu vernachlässigen – und daher ist „Kalte Nacht“ absolut empfehlenswert! Gmeiner

1978: Krischan Koch – Friedhof der Krustentiere

In Fredenbüll ist eine Menge los und so kommt der Dorfpolizist Thies Detlefsen nicht zur Ruhe: Piet Paulsen erscheint schon seit Tagen nicht mehr in der „Hidden Kist“ und wird auch sonst nicht gesehen, der Schimmelreiter vermisst seinen Ford Mustang und seine Tante Telse und eine unheimliche Gestalt versetzt das Hallig-Hotel mit seinen verschrobenen Gästen und seinem Personal in Angst und Schrecken. DAV

1977: Hendrik Falkenberg – Die Schatten der Vergangenheit

Es ist der eine Fall, der den alten Fritz nicht loslässt – der eine Fall, der bis heute ungelöst ist und in den er auch persönlich verwickelt war. Angesichts ihrer Freundschaft und der fortschreitenden Krankheit seines Mentors beschließt Hannes, den Cold Case neu aufzurollen. Das entpuppt sich als gar nicht so einfach: Hannes muss tief in der Vergangenheit graben. Währenddessen geht es Fritz zunehmend schlechter, und Hannes muss darum bangen, ob er Fritz aus der Ungewissheit erlösen kann, bevor er dies nicht mehr mitbekommt. audible

1976: Maureen Johnson – Ellingham Academy. Die geheimnisvolle Treppe

Stevie kehrt unter leicht mekrwürdigen Umständen an die Ellingham Academy zurück. Doch sie hat nicht lange Zeit, sich darüber Gedanken zu machen: Ein Hinweis führt sie auf die Spur des „wahrhaftigen Lügners“, in dessen Brief die Entführung von Iris und Alice Ellingham angekündigt wurde. Doch nicht nur das hält Stevie auf Trab – und am Ende der Geschichte hat Stevie zwar einen Teil des großen Rätsels um die Geschehnisse in der Vergangenheit gelöst, steht aber vor einer noch offenen Frage, deren Antwort sie unbedingt finden will.
Maureen Johnson erzählt meisterhaft zwischen Gegenwart und Vergangenheit, gibt uns Lesern und ihren Charakteren Rätsel auf und lässt uns mit ihnen nach möglichen Antworten jagen. Definitiv nicht nur für Jugendliche ein unglaublich spannendes Leseerlebnis! Loewe

1975: Mary Higgins Clark – Denn du gehörst mir

Laurie Moran hat einen neuen Fall für ihre Serie „Unter Verdacht“, doch leider ist es dieses Mal besonders schwer, an Informationen zu kommen und Verdächtige ausfindig zu machen. Das hält Laurie natürlich nicht davon ab, sich auf die Suche nach Hinweisen zu machen – auch wenn sie sich damit selbst in Gefahr bringt… RandomHouseAudio

1974: Eva García Sáenz – Die Herren der Zeit

Im abschließenden dritten Teil der Reihe um Unai Lopez de Ayala – auch Kraken genannt – wird es noch einmal richtig gefährlich. Und spannend, denn Eva García Sáenz baut ihre Geschichte als „Buch im Buch“ auf. Die Morde, die Unai untersucht, sind im Roman „Die Herren der Zeit“ in ganz ähnlicher Form eingebaut. Der spielt im Mittelalter, was man den Methoden auch anmerkt. Der Autor? Unbekannt. Die Handlung? Historisch. Der Ausgang des Ganzen? Ungewiss… Fischer Verlag

1973: Alex Lépic – Lacroix und der Bäcker von Saint-Germain

Eine wunderbare Fortsetzung der Krimireihe um Commissaire Lacroix, der in Paris lebt und arbeitet:
Jedes Jahr wird in Paris das beste Baguette durch eine auserkorene Jury in einer Blindverkostung gewählt. Der Bäckermeister Maurice Lefèvre ist der erste Bäcker, dem es gelingt, den Titel zweimal in Folge zu gewinnen. Leider kann er den Triumph nicht lange genießen, denn am Morgen nach der Preisverleihung wird er erschlagen in seiner Backstube aufgefunden. Wird es Commissaire Lacroix gelingen, diesen Mordfall aufzuklären ? Kampa

1972: Mark Fahnert – Lied des Zorns

Wiebke ist ehemalige Elitesoldatin, ihre Schwester Saskia war Geheimagentin – bis sie durch eine Autobombe stirbt. Wiebke fühlt sich schuldig und setzt alles, was sie kann und ist ein, um herauszufinden, wer ihre Schwester getötet hat und warum. Dabei geht es um viel mehr, als es auf den ersten Blick scheint, denn Saskia war einer großen Sache auf der Spur, der vielen Menschen das Leben kosten könnte.
Mark Fahnert erschafft mit Wiebke Meinert eine faszinierende Protagonistin, die ebenso wie seine anderen Charaktere absolut glaubwürdig ist. Neben der actionreichen Spannung merkt man „Lied des Zorns“ die weitreichenden Fachkenntnisse an, die Fahnert besitzt, denn er ist bei der Polizei im Bereich „politisch und religiös motivierte Delikte“tätig. Piper

1971: Joe Fischler – Die Toten vom Lärchensee

Im zweiten Band der Arno-Bussi-Reihe muss dieser sich um einen Cold Case kümmern. Wäre da doch nicht die Sache mit der Frau des Innenministers gewesen… dann wäre vielleicht endlich die Karriere, die Arno eigentlich anstrebt, in Aussucht. Allerdings stellt er schnell fest, dass am schönen Lärchensee seit der Tat vor 5 Jahren beiweitem nicht alles super ist: Der Streit um eine Neubebauung um den See herum sorgt für Aufruhr, dann gibt es einen Toten. Ist er etwa nicht nur wegen des Cold Case dorthin geschickt worden und es gibt einen anderen Grund für seine Anwesenheit..?
Joe Fischler ist ein Meister der skurrilen, aber dennoch glaubwürden Charaktere. Soweit überzogen wie notwendig, um den Lesern sehr gut im Gedächtnis zu bleiben, sind alle seine Figuren glaubwürdig und seine Geschichten unwahrscheinlich-wahrscheinlich. In „Die Toten vom Lärchensee“ beweist der Autor erneut, dass schräge, witzige Krimis nicht albern oder abgedroschen sein müssen – sondern einfach nur unterhaltsam, kurzweilig und spannend sein können! Kiwi

1970: Jessica Barry – Freefall

Es gibt einen Flugzeugabsturz über den Rocky Mountains – doch eine Mutter will nicht glauben, dass ihre Tochter Alice tot ist. Sie liegt mit ihrem Gefühl – so unwahrscheinlich das auf den ersten Blick ist- richtig, denn Alice irrt durch die Rocky Mountains und wird verfolgt. Sie soll die Zivilisation nie wieder erreichen. Doch davon ahnt Maggie nichts und beginnt, ernsthafte Nachforschungen zum Schicksal ihrer Tochter anzustellen… RandomHouseAudio