2059: Bernhard Aichner – Dunkelkammer

Ein Buch wie ein Wasserfall. Ein düsterer Wasserfall: David Bronski, Pressefotograf, wird bei einem Leichenfund in der Gegenwart mit seiner Vergangenheit konfrontiert. Er fotografiert leidenschaftlich, analog, hält die Dunkelheit fest – und kämpft mit der Dunkelheit in sich selbst. Alles fließt in diesem Krimi, die Seiten blättern sich wie von selbst um – bis zum Schluss. Da denkt man, in diesem Lockdown wird nichts mehr spannend – und dann haut Bernhard Aichner so ein Buch raus. Wahnsinn! btb

1384: U. Poznanski und A. Strobel – anonym

anonym

Das zweite Buch des Autorenduos ist erschienen – und wieder haben wir eine weibliche und eine männliche Perspektive. Diesmal sind es zwei (sehr unterschiedliche) Ermittler, durch deren Augen wir schauen und die wir auf ihren Nachforschungen in einer unglaublichen Mordserie begleiten. Neben einem extrem spannenden Fall erwartet den Leser hier erneut eine zutreffende, gelungene Sozialkritik ohne erhobenen Zeigefinger.  Wunderlich

1247: U. Poznanski und A. Strobel – fremd

fremdEine Buchrezension von Caro Kruse. Stell dir vor, du bist allein zu Haus. Plötzlich steht ein Mann vor dir. Er behauptet, dein Lebensgefährte zu sein. Aber du hast keine Ahnung, wer er ist. Und nichts in deinem Zuhause deutet darauf hin, dass jemand bei dir wohnt. Er redet auf dich ein, dass du doch bitte zur Vernunft kommen sollst. Du hast Angst. Und du verspürst diesen unwiderstehlichen Drang, dich zu wehren. Ein Messer zu nehmen. Bist du verrückt geworden? Stell dir vor, du kommst nach Hause, und deine Frau erkennt dich nicht. Sie hält dich für einen Einbrecher. Schlimmer noch, für einen Vergewaltiger. Dabei willst du sie doch nur beschützen. Aber sie wehrt sich, sie verbarrikadiert sich. Behauptet, dich niemals zuvor gesehen zu haben. Sie hält dich offensichtlich für verrückt. Bist du es womöglich? Eine Frau. Ein Mann. Je mehr sie die Situation zu verstehen versuchen, desto verwirrender wird sie. Bald müssen sie erkennen, dass sie in Gefahr sind. In tödlicher Gefahr. Und es gibt nur eine Rettung: Sie müssen einander vertrauen… rowohlt