KK 278: Sammelrezension Kuhnert/Reinbold/Sokolowski

Cornelia Kuhnert – Tanz in den Tod: Wie jedes Jahr organisieren die Lions den Tanz in den Mai. Alles, was Rang und Namen hat, feiert ausgelassen in der Scheune des Isern – hagenhofs. Doch dann wird die Leiche der ehrgeizigen Radiomoderatorin Manuela Winter auf dem Parkplatz gefunden. Sie wurde erdrosselt, ein qualvoller Tod. Findet sich der Täter unter den Gästen? Weder der Staatsanwältin noch dem Chefredakteur des Hannoverschen Anzeigers ist bei diesem Gedanken behaglich zumute. Schließlich war auf dem Fest viel Hannoversche Prominenz anwesend. Der Fall soll deshalb schnell und ohne großes Aufsehen gelöst werden. Hauptkommissar Beckmann übernimmt die Leitung der Sonderkommission und versucht nun gemeinsam mit der Journalistin Martha Landeck, Licht in das Dickicht von Vermutungen und Verdächtigungen zu bringen. Auch die Gegner des Baus eines großen Tierversuchslabors im Süden von Hannover kommen als Täter in Frage. Aus welchem Milieu kommt der Mörder?

Michael Reinbold – Bachs Todeskantate: Lüneburg im Mai 1948. Die Leiche des Organisten Dr. Schroda wird in der Ilmenau gefunden. Kein tragischer Unglücksfall, sondern ein schlecht getarnter, eiskalter Mord. Es ist nicht die Aufgabe von Captain Willoughby, dem jovialen und doch etwas unglücklichen britischen Besatzungsoffizier, diesen Mord aufzuklären. Aber der zuständige Polizeibeamte scheint dafür einfach zu träge und unbeholfen. Also lässt Willoughby sich auf den Fall ein und setzt sich, gemeinsam mit Frau von Oppershausen, der Äbtissin des nahen Damenstifts, auf die Fährte des Mörders. Ein junger Schwarzmarkthändler will Dr. Schrodas Mörder gesehen haben – kurze Zeit später ist er tot. Ebenso die unbeliebte alte Stifts – dame Adelheid Töbing, in deren Nachlass sich etwas Sensationelles findet: eine bislang unbekannte Hochzeitskantate, die Johann Sebastian Bach vor über 200 Jahren für einen Lüneburger Schulfreund komponiert hatte. Die Töbing war mit ihrer netten Familienanekdote gerne hausieren gegangen. Wurde die Hochzeits- nun zu ihrer Todeskantate?

Ilka Sokolowski – Die heimliche Geliebte: Ein rätselhaftes, altes Tagebuch taucht auf, das Tagebuch einer gewissen Christine. Es gibt so viele private Details aus dem Leben Wilhelm Buschs preis, dass es echt sein muss. Auch wird in den Erinnerungen Wilhelm Buschs tatsächlich eine Christine erwähnt: »Am Abend vor der Abreise plätscherte ich mit der Hand in der Regentonne, über die ein Strauch von weißen Rosen hing, und sang Christine! Christine! versimpelt für mich hin.« Wilhelm Busch hatte heimlich eine Geliebte! Leo Heller ahnt nichts von der Existenz dieses Dokuments, als sie in die Wohnung ihres verstorbenen Onkels einzieht, der Literaturprofessor und Wilhelm-Busch-Experte war. Andere aber wissen genau um den Wert des Tagebuchs. Und die versuchen nun, es mit Lug, Trug und Mord in ihren Besitz zu bringen. Jeder ist verdächtig und in gewisser Weise auch schuldig, denn jeder hat, wie der Literaturprofessor sagen würde, eine zweite Geschichte …

Rezensentin: Friederike Brühöfener.

KK 249: Theresa Schwegel – Das Gesetz der Spinne

Detective Craig McHugh vom Chicago PD ist als Undercover-Agent auf eine chinesische Drogen-Gang angesetzt worden. Craigs ganze Familie gerät unversehens in einen Strudel aus Angst und Gewalt, als seine 17-jährige Tochter anfängt, Ecstasy zu schlucken, das von genau der Gang stammt, die er gerade hochnehmen will. Craigs Tarnung droht aufzufliegen…

Sprecherin: Melanie Kottig studiert an der Universität Osnabrück. Zu ihren Lieblingsautoren zählen u.a. Agatha Christie, Ellis Peters und Kathy Reichs. In ihrer Freizeit liest sie gerne, beschäftigt sich mit historischen Darstellungen und Spieleabenden mit ihren Freunden.

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KK 247: Ferdinand von Schirach – Verbrechen

Ein angesehener, freundlicher Herr, Doktor der Medizin, erschlägt nach vierzig Ehejahren seine Frau mit einer Axt. Er zerlegt sie förmlich, bevor er schließlich die Polizei informiert. Sein Geständnis ist ebenso außergewöhnlich wie seine Strafe. Ein Mann raubt eine Bank aus, und so unglaublich das klingt: er hat seine Gründe. Gegen jede Wahrscheinlichkeit wird er von der deutschen Justiz an Leib und Seele gerettet. Eine junge Frau tötet ihren Bruder. Aus Liebe. Lauter unglaubliche Geschichten, doch sie sind wahr.

Sprecherin: Susanne Martin.

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KK 240: Arno Strobel – Castello Cristo

Eine grausige Mordserie schockiert Rom. Die Opfer: junge Männer, mit deren Leichen der Kreuzweg Christi nachgestellt wird. Eine Station an jedem neuen Tag. Commissario Daniele Varotto wird vom Justizministerium ein wahrer Experte für religiös inspirierte Logen und Bruderschaften zur Seite gestellt: Der Deutsche, der sich Matthias nennt und in einem sizilianischen Kloster lebt, hat wenige Jahre zuvor die katholische Kirche vor dem sicheren Untergang bewahrt. Gemeinsam mit der Journalistin Alicia stoßen die beiden auf eine Reihe ungeklärter Kindesentführungen, die über 20 Jahre zurückliegen. Und nicht nur das: Alle getöteten Männer scheinen am selben Tag geboren zu sein. An einem Tag, an dem dieselbe Sternenkonjunktion am Himmel stand, wie sie vermutlich während Jesu Geburt zu sehen war.

Sprecherin: Friederike Brühöfener.

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KK 238: Christian Schünemann – Die Studentin

Der Alptraum eines jeden Starfrisörs: Kurz bevor die Show der weltweit besten Frisöre in London beginnt, fällt das Supermodel aus. Tomas Prinz weiß sich zu helfen. Kurzerhand engagiert er Rosemarie, das englische Aupair-Mädchen, das bereitsteht, um ihn nach München zu begleiten. Dort wird sie in der Familie seiner Schwester Regula erwartet. Zuvor aber muss sie Prinz mit einer ganz besonderen Qualität aushelfen: ihren wunderschönen roten Haaren. Rosemarie ihrerseits führt ihn ins Münchner Uni-Milieu ein, in dem Prinz herumstreunt wie ein neugieriger Tourist. Von den akademischen Debatten versteht er wenig, aber die menschlichen Abgründe – Intrigen und Karrierepläne – erfasst er auf den ersten Blick. Und prompt hat er einen neuen Fall am Hals. Wo die Polizei mühsam Fakten zusammenträgt, braucht sein visuell geschultes Auge Sekunden, um kriminelle Zusammenhänge zu erkennen.

Sprecherin: Kristine Greßhöner.

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KK 226: Alexander Schwarz – Flip rouge

Die Versetzung von Marseille nach Nizza steht für Kommissar Luc Garnier kurz bevor, als ihn der nächtliche Anruf seiner Tochter auf die Spur eines lang gesuchten Doppelmörders führt. Während der Ermittlungen gerät er zwischen die Fronten rivalisierender Drogenkartelle an der Côte d’Azur. Er versucht verzweifelt, das perfekt getarnte Netz der Drogenhändler zu zerschlagen, denn immer mehr Menschen geraten in den unentrinnbaren Sog einer gefährlichen neuen Droge, die täglich mehr Opfer fordert. (Verlag)

Über den Sprecher: Christian ist 50% des glocalize!-Podcasts, den er zusammen mit Daniela betreibt. Er lebt und arbeitet in Italien, bloggt und liest zur Entspannung mit Vorliebe Krimis (Crime Stories, Gialli). Hierbei bevorzugt er Geschichten mit internationalem Touch sowie als Autoren Dan Brown, Michael Chrichton oder Frank Schaetzing und die guten alten James Bond-Stories von Ian Flemming.

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KK 209: Martin Schwarz – Neue Seele, altes Herz

Theo Gründel weiß, dass er eine Romanfigur ist und dass sein Leben von Ruth, einer recht skrupellosen Autorin, bestimmt wird. Mit seiner Rolle als leitender Bankangestellter ist er zufrieden, bis Ruth plötzlich sein altes Leben zerknüllt und ein neues mit ihm anfängt. Seine Existenz als neue Figur in einer neuen Geschichte widerspricht jedoch seinen ursprünglichen Vorstellungen und Werten, und da er auf wundersame Weise Kontakt zu seiner Autorin hat, beginnt er sich aufzulehnen. Als dann die schöne Nina in sein Leben geschrieben wird, läuft alles eher nach seinem Geschmack. Die Enttäuschung folgt jedoch bald. Er erfährt, dass Nina auf ihn angesetzt wurde, um ein dunkles Kapitel aus seinem ersten Leben zu klären. Und während er in ein seelisches Tief voller Zweifel verfällt, muss er eine schreckliche Entdeckung machen. (Verlag)

Über den Sprecher: René Elsässer arbeitet hauptberuflich als Marketingleiter eines Handelsunternehmens für Baustoffe, daneben engagiert er sich über seine freiberufliche Beratertätigkeit hinaus im Networking. Von Xing über Successity bis hin zu Wirtschaftsjunioren und Jungunternehmer Netzwerk kann man den Mann vielerorts treffen, der über sich selbst sagt: „Ich bin Netzwerker aus Leidenschaft“. Da er die Kommunikation liebt und damit gerne jongliert, benötige er Bücher und Wissen, wie er sagt, und mit einem Zitat von Andreas Mildner schließt: „Das Wort ist deine stärkste Waffe, sie beherrscht nicht jeder Affe“.

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KK 208: Markus C. Schulte von Drach – Der fremde Wille

Eine Münchner Sonderkommission ermittelt in einer beunruhigenden Mordserie im Englischen Garten. Wie ein Schatten überfällt der Mörder seine Opfer, wie ein Schatten bewegt er sich durch das Netz der Ermittlungsmaßnahmen. Spezialeinheiten, Gerichtsmedizin, modernste Kriminalistik – doch kein Hinweis auf den Täter. Sie haben die DNA, können mit Sicherheit sagen, wo sich der Täter in den letzten sechs Monaten aufgehalten hat. Sein Vorgehen ist immer gleich. Experten haben ein detailliertes psychologisches Profil erstellt, doch nichts bringt sie auch nur in die Nähe eines Verdachtes. Stattdessen geht die Mordserie weiter. Doch diesmal schlägt der Täter an den unterschiedlichsten Orten der Welt zu. Es werden brutale Überfälle aus Hawaii, Schottland und Boston gemeldet. Die Suche nach dem Mörder wird zu einem weltweiten Wettrennen, das die Ermittler an ihre Grenzen führt: Etwas lässt sich nicht mehr aufhalten. (Verlag)

++ Mehr über Buch und Autor beim Verlag sowie auf der Webseite zum Buch. ++ Besprechungen  bei HR1, Bookreporter, Ciao, Leser-Welt, Berlinkriminell und Westropolis. ++ Die Krimikiste unterstützen und dieses Buch jetzt bei Amazon bestellen. ++

KK 201: Urs Schaub – Tanner

Die Spur eines ungewöhnlichen Verbrechens führt den suspendierten Kommissar Simon Tanner von Marokko ins romantische Grenzland zur französischen Schweiz: die grausamen Morde an kleinen Mädchen. Mithilfe des dicken Kommissars Michel und des zwergenhaften Butlers Honoré, der bei der reichen und verdächtigen Familie Finidori arbeitet, wühlt Tanner die Provinzidylle schnell auf und gerät dabei selbst in Lebensgefahr. (Verlag)

++ Mehr über das Buch beim Verlag. ++ Besprechungen bei NZZ Online, Krimi-Couch, X-Zine, hr online. ++ Ein Interview mit dem Autor auf steinleitner.org. ++

KK 199: Wolfgang Schorlau – Fremde Wasser

Bevor sie ihre Rede halten kann, die wichtigste Rede ihrer Laufbahn, bricht die Bundestagsabgeordnete Angelika Schöllkopf im Plenum des Bundestages zusammen. Sie stirbt vor laufender Kamera. Zwei Tage dominieren die Bilder ihres Todes die Medien, dann vergisst die Öffentlichkeit den Vorfall. Nur ihre Großmutter glaubt nicht an den plötzlichen Herztod. Sie beauftragt den Privatermittler Georg Dengler mit Nachforschungen. Als dieser den Fall bereits aufgeben will, heftet sich ein Killer an seine Fährte – und plötzlich befindet sich Dengler inmitten eines globalen Machtkampfes um den wichtigsten Rohstoff der Welt: Wasser. (Verlagstext)

Über die Sprecherin: Susanne Martin aus Leinfelden ist Buchhändlerin und veröffentlicht regelmäßig einen Literatur-Podcast mit Lesetipps und Autorengesprächen: “Neues aus der Welt der Bücher”.

++ Mehr über das Buch beim Verlag, mehr über den Autor auf seiner Homepage und in der Wikipedia. ++ Besprechungen bei der Krimi-Couch, Stuttgarter Zeitung, Titel-Magazin, X-Zine, Buchtips, Krimi-Forum, im Büchereule-Forum, Liisas Litblog und im Birnensalat-Blog. ++

KK 176: Yrsa Sigurdardottir – Das glühende Grab

Mehr als drei Jahrzehnte nach einem Vulkanausbruch auf den Westmännerinseln werden die verschütteten Gebäude wieder ausgegraben. Im Keller eines der Häuser machen die Archäologen einen grausigen Fund: Drei Leichen und ein Totenschädel. Markús Magnússon, einer der ehemaligen Bewohner, hatte sich gegen die Forschungsarbeiten ausgesprochen und macht sich damit verdächtig. Rechtsanwältin Dóra versucht ihn aus der Schusslinie der Ermittler zu ziehen, kein ganz leichtes Unterfangen bei einem derart spröden Mandanten…

++ Mehr über das Buch beim Verlag. ++ Mehr über die Autorin in der Wikipedia. ++ Besprechungen bei Mareikes Bücherwelt sowie von Jörg Kijanski, Nadine Jerke und Jürgen Ruckh. ++ Das Buch ist der dritte Teil einer Reihe um die Rechtsanwältin Dóra. Den zweiten Band „Das gefrorene Licht“ hatte ich euch bereits vorgestellt. ++

KK 174: Stefan Slupetzky – Lemmings Zorn

Der Lärm höhlt den Schädel aus, dazu kommt die Kälte des Wiener Winters: Kurz vor den Weihnachtsfeiertagen kann der Lemming nur die Hände ringen, denn Bauarbeiten zerstören die Idylle des frischgebackenen Vaters und seiner Beinahe-Angetrauten Klara. Wie gut, dass es den Schutzengel Angela Lehner gibt – zudem tatkräftige Geburtshelferin, die den kleinen Benjamin in ihre Obhut nimmt. Wenig später ist Angela tot, vergiftet mit einem Mittel im warmen Kakao.

++ Mehr über das Buch beim Verlag. ++ Mehr über den Autor auf krimiautoren.at ++

KK 173: Ralf Strackbein – Der Billy-Code

Die Folge ist Teil der Reihe Zu Gast in der Kiste und wird gesprochen von Nina und mir.

Hier ihre Zusammenfassung:

Raphael Olofsson ist, gemeinsam mit seiner Mitarbeiterin Miriam van Heyden, zu Besuch bei einem schwedischen Möbelhaus. Draußen stürmt und schneit es. Plötzlich flackert das Licht und geht schließlich aus. Olofsson schafft es, die anderen Besucher zu beruhigen, und als das Licht zurückkehrt, scheint es zunächst so, als wäre dies nur ein kurzer Zwischenfall gewesen. Als er und van Heyden jedoch durch die SB-Warenhalle gehen, entdecken sie eine Leiche. Zwei Polizisten treffen ein und gehen zunächst von einem Unfall aus. Olofsson aber entdeckt eindeutige Hinweise, dass es sich bei dem Toten um ein Mordopfer handelt. Als die angeforderte Verstärkung wegen des Schneesturms nicht eintreffen kann, ist allen Beteiligten eines klar: Sie sitzen im Möbelhaus fest. Ist unter ihnen ein Mörder? Es beginnt ein Wettlauf um die Zeit, um den mysteriösen Todesfall aufzuklären.

++ Mehr über Buch und Autor beim Verlag. ++ Ein Kommentar von Kerstin Matthies. ++

Krimikiste-Videocast 3: Detering, Siegmann, Pleyter

In diesem Video stelle ich euch drei Bielefeld-Krimis vor, die im dort ansässigen Pendragon-Verlag erschienen sind. Monika Detering lässt in ihrem Krimi „Es ist niemand im Haus“ Kommissar Weinbrenner ermitteln. Warum drängt sich ihm die junge Jonna auf? Und wer terrorisiert die Sargmalerin Marlene Lachner? Eine düstere Geschichte um Inzest, Missbrauch und fehlende Liebe. Renée Pleyter schickt zwei rivalisierende Archäologen auf den Hermannslauf. Auch beim Joggen streiten sich die beiden über die Varusschlacht und angeblich bahnbrechende Funde. „Tödlicher Hermannslauf“ ist ein Krimi, der insbesondere regionalgeschichtlich Interessierten Spaß machen dürfte. Jürgen Siegmann lässt seinen Kommissar Lippe „Am Abgrund“ stehen: Seine Tochter und ein weiteres Mädchen sind offenbar entführt worden. Wenig später finden die Ermittler eine weibliche Leiche – eine bedrückende Erzählung, die die ganze Tragik von elterlichen Gefühlen wiederspiegelt.

Folge 166 – Die Krimikiste stellt vor: Ken Bruen und Jason Starr „Crack“

Max Fisher – früher Geschäftsmann, nun eines Morgens verdreckt, versoffen, bestohlen irgendwo in den Südstaaten aufgewacht – beginnt eine Karriere als Crackdealer. Während er sich auf dubiose Geschäfte einlässt und seine Geliebte Felicia ihn übers Ohr hauen will, lacht sich Angela Petrakos, seine ehemalige Verlobte, in Irland einen Psychopathen namens Slide an. Als die beiden in die Staaten zurückkehren, mordet letzterer munter weiter. Lauter Zufälle sorgen am Ende für einige Leichen und ständiges Blutvergießen.

++ Mehr über Buch und Autoren auf hardcasecrime.de. ++ Eine kurze Besprechung von Peter Hiess. ++ Der erste Teil heißt „Flop„. ++ Besprechungen und Kommentare bei eckfenster, mord-und-buch.de, jetzt, Perlentaucher, Buchgut und Frank Böhmert. ++

Folge 157 – Die Krimikiste stellt vor: Heinrich Steinfest „Mariaschwarz“

Das Leben ist voller Sackgassen und Standby-Zeiten. Für den einen (Vinzent Olander) heißt es auszuharren und nach dem einen Kind (Clara) zu suchen, für den anderen (Kommissar Lukastik) heißt es aufzuwachen und seine Liebe von früher anzuheizen. Und sobald der Play-Button gedrückt wird, taucht ein Skelett auf, fallen Schüsse, flüchtet jemand und am Ende finden die zueinander, die zusammengehören – ein Buch über Verlust, Liebe, Verwirrung, Inzest, Lügen und vieles, vieles mehr, irgendwo rund um einen pechschwarzen See in Österreich.

++ Mehr über Buch und Autor beim Verlag. ++ In den Medien wurde viel, lang und breit diskutiert und geschrieben, z.B. von Thomas Klingenmaier, Ekkehard Knörer, Beate Mainka und Sonja Fouraté.++ Zuweilen persönlicher und dafür kunterbunter in der Blogosphäre: z.B. von lottalotter, dem Dünenwanderer und Ralf Koss sowie bei zeitsturz und auf Eselsohren.at. Auch Annik Rubens erwähnt das Buch kurz. ++ Frisch gekürt: Der Roman hat den dritten Platz beim Deutschen-Krimi-Preis belegt. ++

Folge 153 – Die Krimikiste stellt vor: Angelika Stucke „Gute Besserung“

Am Ufer der Leine wurde eine weibliche Leiche gefunden. Das benachbarte Gronauer Seniorenheim steht Kopf: Könnte der pensionierte Polizist Nikolaus Schrader wirklich eine junge Heiratsschwindlerin getötet haben, weil sie ihn um sein Erspartes gebracht hat? Fußpflegerin Kornelia Lorenz ist beruflich und privat eigentlich voll ausgelastet, dennoch kann sie nicht die Finger von dem Fall lassen. Bei ihren Ermittlungen hilft ihr Amalie Pfingsten, eine Zimmernachbarin des Verdächtigen. Auch der strafversetzte Kommissar Linden, der bereits im ersten Fall zugegen war, ist wieder mit dabei und greift den Hobby-Detektivinnen unter die Arme.

++ Mehr über Buch und Autorin beim Verlag. ++ Berichte über den Vorgängerband bei crazymilla.de und sieben-region.de ++ Der erste Krimi „Gute Absicht“ erscheint Mitte 2009 neu bei Rowohlt. ++

Folge 149 – Die Krimikiste stellt vor: Christine Sylvester „Muschebubu“

Kommissarin Lale Petersen sitzt im Zug und erwacht aus einem Nickerchen, als sie ihre Sitznachbarin erdrosselt auffindet. Die Tote hatte offenbar eine düstere Karriere hinter sich und nutzte ihre alten Stasi-Informationen offenbar weidlich aus, wie Lale später erfahren wird. Während die Ermittlungen immer weitere Kreise ziehen, auf Lale geschossen und ein Drogenlabor ausgehoben wird, geht es auch privat turbulent zu: Ex-Mann Jobst tritt seinen neuen Job als Staatsanwalt in Dresden an, Sohn Pit nabelt sich immer mehr ab und der charmante Künstler Gola Gronski umwirbt seine umgetaufte ‚Leila‘.

++ Mehr über das Buch beim Verlag. ++ Mehr über die Autorin auf ihrer Homepage. ++ Den ersten Fall mit Lale Petersen aus Dresden habe ich in Folge 75 vorgestellt. ++

Folge 130 – Die Krimikiste stellt vor: Friederike Schmöe – Spinnefeind

Eine Lehrerin wird in der Tiefgarage erdrosselt, ein Referendar wird von zwei Auftragskillern erledigt und ein Junge verschwindet spurlos – in Bamberg geht es hoch her. Privatdetektivin Katinka Palfy, agil und eigensinnig, bändelt gerade mit einem Kommissar an, als die düsteren Machenschaften eines Geheimbundes sie immer wieder straucheln lassen. Mal wird sie angegriffen, mal fast vergewaltigt: Palfy scheint stets im Schussfeld zu stehen, während politische Strippenzieher, geheime Buchstabencodes und übermütige Teenager ihr das Leben schwer machen.

++ Mehr über das Buch beim Verlag. ++ Mehr über die Autorin auf ihrer Homepage. ++ Interviews und Besprechungen zu den anderen Titeln findet man  bei brikada.de, von dpr und von Caren Löwner, bei x-zine.de und einem Kulturmagazin. ++

Folge 124 – Die Krimikiste stellt vor: Ben Schoon „Einmal Teufel, immer Teufel“

Urlaub zwischen Säufern, Schlägern und einer einzigen, netten Bekanntschaft: Edgar Liebeskind, Softwareunternehmer aus München und im Herzen ewiger Informatik-Student, besucht seine Heimat Kaiserslautern. Mit einem Unimog ist er unterwegs, trägt eine Unsumme Schwarzgeld mit sich herum, geht angeln, flirten und saufen. Die Bekannten aus seinen Zeiten als Fußball-Rowdy sind allesamt ungepflegt und gewaltbereit – mal will der eine ihm das Geld klauen, mal der andere. Dementsprechend kommt es zu mehreren Rangeleien, Schusswechseln und einem Todesfall. Am Ende fährt Edgar mehr oder weniger unbehelligt und unbeschadet zurück nach München.

++ Mehr über das Buch beim Verlag. ++ Mehr über den Autor in seinem Blog. ++ Eine Rezension auf saarkrimi.de sowie ein Bericht auf literaturbuero-rlp.de ++

Folge 121 – Die Krimikiste stellt vor: Richard Stark "Fragen Sie den Papagei"

Ein Banküberfall irgendwo in den USA. Parker, ein scharfsinniger, abgebrühter Gangster ist in die Berge geflüchtet. Während seine Kumpanen bereits von der Polizei festgesetzt werden, bleibt er gelassen und nistet sich bei Tom Lindahl und dessen stummen Papagei ein. Der verbitterte Eigenbrötler träumt davon, seinen ehemaligen Arbeitgeber auszunehmen und mit der Beute zu fliehen. Der erfahrene Parker stutzt Lindahls Phantasien zurecht, so dass ein reeller Plan entsteht. Bis zur späteren Flucht säumen zahlreiche Tote Parkers Weg, die allerdings nicht immer auf sein eigenes Konto gehen.

++ Mehr über Buch und Autor beim Verlag sowie der Website zur Kampagne (mit Gewinnspiel). ++ Berichte im Kriminalakte-Blog, bei welt.de und spiegel.de sowie auf literaturcafe.de ++

Folge 102 – Die Krimikiste stellt vor: Jens Schumacher "Das Lied vom Untod"

http://ecx.images-amazon.com/images/I/317S08RQJ4L._SL500_AA140_.jpgAls Charles Nicholson, ein mittelmäßiger, chronisch erfolgloser und verdächtig neurotischer Privatdetektiv eines Vormittags Besuch vom ranghöchsten Vertreter der Mafia im Staate New York erhält, weiß er zunächst nicht, wie ihm geschieht. Doch schon liegt Geld auf seinem Schreibtisch – enorm viel Geld sogar! Man beauftragt ihn, einen haitianischen Voodoo-Hexer zu finden, dem die Kunst der Reanimation von Toten nachgesagt wird. Um seiner eigenen Fortexistenz willen kann Nicholson den Auftrag nicht ablehnen. (Quelle: Verlagstext)

++ Mehr über das Buch beim Verlag. ++ Mehr über den Autor auf jensschumacher.eu ++ Die neueste Veröffentlichung – Kinder- und Jugendbücher ausgenommen – heißt: „Der Rebenwolf“ (zusammen mit Jens Lossau). ++ Wikipedia verrät in wenigen Worten, was das Hardboiled-Genre ausmacht. ++ Neuauflage: Die Hard Case Crime-Kollektion vom Rotbuch-Verlag. ++

Folge 99 – Die Krimikiste stellt vor: Jan-Sverre Syvertsen "Blaue Augen"

Blaue Augen Die 14-jährige Tonje aus der südnorwegi­schen Stadt Ski verschwindet. Wochen später kursieren Fotos des Mädchens in der Pädophilenszene. Ein Hinweis, dass sie noch lebt? Als eine weibliche, ausgemergelte Leiche gefunden und ein weiterer Teenager verschleppt wird, geraten Kommissarin Lisa Lunde und Schulpsychologe Sander Mørk weiter unter Druck. Erst eine Razzia bringt Bewegung in die Ermittlungen, doch vielleicht ist es da schon zu spät.

++ Mehr über Buch und Autor beim Verlag. ++ Weitere Rezensionen auf krimi-couch.de, von der Krimilady und auf Liisas Litblog. ++

Folge 98 – Die Krimikiste stellt vor: Yrsa Sigurdardottir – Das gefrorene Licht

http://ecx.images-amazon.com/images/I/61J5O7yzamL._SL500_AA240_.jpgEin Stein knallt auf ihre Stirn, sie spürt Stiche in ihren Fußsohlen und dann gar nichts mehr. Anwältin Dóra Gudmundsdóttir ist gerade zu Gast im Wellnesshotel eines Klienten, als am Strand eine Frauenleiche gefunden wird. Eigentlich soll sie herausfinden, ob es auf dem Grundstück spukt, doch der Mord und die Geschichte des Baugrunds nehmen sie völlig in Beschlag. Dann taucht auch noch ihr Liebhaber aus Deutschland auf und sie hält überraschend den Taschenkalender der Toten in Händen.

++ Mehr über das Buch beim Verlag. ++ Mehr über die Autorin auf schwedenkrimi.de. ++ Ein Bericht aus dem Stern. ++ Das nächste Buch, das auf Deutsch erscheint, wird „Das glühende Grab“ heißen. ++ Das erwähnte Buch „Gestatten, Bestatter“ basiert auf bestatterweblog.de ++

Folge 96 – Die Krimikiste stellt vor: Daniel Scholten "Der zweite Tod"

http://ecx.images-amazon.com/images/I/51z%2BXJf0g1L._SL500_AA240_.jpgAltertumsforscher Carl Petersson sitzt erstochen an seinem Schreibtisch. Seine junge Geliebte hat das Weite gesucht. Und das Mordwerkzeug befindet sich in der Spülmaschine. Kommissar Kjell Cederström, seine Kollegen und auch seine Tochter suchen in Stockholm und Kairo nach dem Täter. Offenbar steckt weit mehr hinter dem Mord als bloße Eifersucht.

++ Mehr über die Bücher beim Verlag. ++ Mehr über den Autor auf seiner Homepage. ++ Eine Neuauflage mit anderem Cover zum gleichen Preis gibt es im Herbst. ++

Folge 92 – Die Krimikiste stellt vor: Jarkko Sipilä "Im Dämmer des Zweifels"

http://ecx.images-amazon.com/images/I/41WRMN6j-JL._SL500_AA240_.jpgDer Generalsekretär des Parlaments ist mausetot. Seine Überreste findet die Polizei bei einer Verkehrskontrolle im Kofferraum eines Wagens. Kriminalkommissar Kari Takamäki muss nun in Helsinki ermitteln und wirbelt reichlich Staub auf. Die finnische Unterwelt, die russische Botschaft, die drogensüchtige Tochter des Toten, die eigenen Vorgesetzten und die politische Elite machen es Takamäki und seinem Team nicht leicht.

++ Mehr über das Buch beim Verlag. ++ Mehr über den Autor auf schwedenkrimi.de ++

Folge 87 – Die Krimikiste stellt vor: Ingrid Strobl "Tödliches Karma"

http://ecx.images-amazon.com/images/I/41xJqSe6eWL._SL500_AA240_.jpgKatja Leichter, Radio-Reporterin und Buddhistin aus Köln, soll der drogenabhängigen Nele das Meditieren beibringen. Sie freunden sich an. Da geschieht plötzlich ein Mord: Ein türkischer Dealer wird tot aufgefunden und die Indizien deuten auf Nele hin. Die taucht unter, versteckt sich später bei Katjas Nachbarin Hertha, einer ehemaligen Prostituierten, und verschwindet dann wieder spurlos. Katja versucht verbissen, Neles Unschuld zu beweisen, doch private Probleme und nicht zuletzt einige kopflose Aktionen halten sie auf.

++ Mehr über das Buch beim Verlag. ++ Mehr über die Autorin auf ihrer Homepage. ++

Folge 82 – Die Krimikiste stellt vor: Jürgen Seibold "Endlich ist er tot"

http://ecx.images-amazon.com/images/I/41vC7J1j3NL._SL500_AA240_.jpgDer Greininger, seines Zeichens alleinstehender Stinkstiefel, liegt tot neben seiner Scheune. Trauern tut um ihn keiner in dem beschaulichen Wieslauftal, das irgendwo im Nirgendwo des Schwäbischen Waldes liegt. Wer den unbeliebten Landwirt mit einem Holzscheit erschlagen hat, bleibt lange unklar. Ein Motiv hat eigentlich jeder und düstere Geheimnisse gibt es genug in dem beschaulichen Örtchen – wie so oft.

++ Mehr über das Buch beim Verlag. ++ Mehr über den Autor und dazu eine hochdeutsche Synchronisation auf seiner Homepage. ++

Folge 75 – Die Krimikiste stellt vor: Christine Sylvester "Barocke Engel"

http://ecx.images-amazon.com/images/I/51EWJGCR0WL._SL500_AA240_.jpgDen Stadtführer hat es erwischt, den beleibten Opernsänger, den smarten Immobilienhai und den skatenden Werbefachmann. Alle Männer sterben schnell und leise. Kommissarin Lale Petersen, gerade erst von Hamburg nach Dresden gewechselt, geht das Ganze routiniert an. Sie bemerkt sofort den Schweißfilm auf der Haut der Leichen. Dass der Giftmischer seine Opfer in barocker Umgebung meuchelt, hat einen gewissen Hang zur Theatralik, oder ist doch alles nur Zufall?

++ Mehr über das Buch beim Verlag. ++ Was ich in der Folge vergessen habe: Ortswechsel sind im Buch nicht kenntlich gemacht, d.h. Lale scheint sich teilweise zu beamen, der Text fließt ohne Unterbrechung weiter. Nach einiger Zeit gewöhnt man sich aber daran. ++ Lale Andersen war Schauspielerin und Sängerin. ++

Folge 58 – Die Krimikiste stellt vor: Maj Sjöwall & Per Wahlöö

http://ecx.images-amazon.com/images/I/51N1Yv3QfEL._AA240_.jpg

„Skål, Martin!“ ist ein Beitrag über die Martin Beck-Kriminalromane von Maj Sjöwall und Per Wahlöö aus den 60er/70er Jahren.

++ Umfangreiche Informationen auf krimi-couch.de, die Sonderausgaben für 4,95 Euro sehen z. B. so aus. ++