2299: Jen Williams – Die Totenbraut

Hochspannung mit potentiell mystischen Elementen: „Die Totenbraut“ fesselt von der ersten bis zur letzten Seite!
Charlie kehrt in den Ort zurück, in dem sie als Kind Urlaub gemacht hat. Und sie kommt nicht ohne Grund zurück – denn in einem Urlaub ist etwas geschehen, das Charlie bis heute verfolgt. Niemand darf ihren wirklichen Namen erfahren, offiziell recherchiert sie für ein Buch. Doch das ist nur vorgeschoben, denn ein Mädchen aus der Gegend ist verschwunden, und sie ist nicht die erste. Es dauert nicht lange, bis Charlies Vergangenheit sie einholt… Fischer

1835: Michelle McNamara – Ich ging in die Dunkelheit

True-Crime-Bücher gibt es viele, und vermutlich beschäftigen sich die meisten von ihnen mit Serienmördern. Aber „Ich ging in die Dunkelheit“ von Michelle McNamara ist in mehrfacher Hinsicht herausragend: Selten habe ich ein so fundiertes, sachliches und gleichzeitig berührendes Buch gelesen, bei dem auf jeder Seite die Akribie und das Herzblut der Autorin zu spüren ist… Und das alles, ohne rührselig oder gar skandalheischend zu werden. Politycki & Partner/Atrium Verlag

1390: Reinhard Rohn – Morgen stirbst du

morgenstirbstdu

Eine Geheimgesellschaft, ein toter Reporter und nicht zuletzt eine Kommissarin, deren Familie bei einem Unfall zu Tode gekommen ist: Reinhard Rohn mischt in seinem Krimi „Morgen stirbst du“ einige pikante Zutaten. Ob das ein gelungenes Rezept ist, hört ihr in unserer Folge 1390! dtv

987: Sibylle Tamin – Das Böse von nebenan

sibylletaminGründonnerstag 2009: der allseits beliebte und engagierte 18-jährige Tobias S. richtet gemeinsam mit seinem Freund bestialisch und grausam seine beiden Schwestern hin. Danach feiern die Täter seelenruhig in einer Gaststätte mit den Eltern, um sie später ebenfalls kaltblütig zu ermorden. Die monströse Tat zweier junger Männer stürzt eine ganze Gemeinde in Entsetzen, Fassungslosigkeit und Verzweiflung. Es gibt keine Erklärung. Kein Motiv. Das Böse mitten in unserer Gesellschaft – das ist das große Thema der preisgekrönten Journalistin Sibylle Tamin. Ihre Neugier gilt der vermeintlich heilen Welt, der Provinz, in der das plötzliche Aufbrechen des Bösen die Oberflächengemütlichkeit dramatisch zersetzt. (Verlag) Eine Buchvorstellung von Kristine Greßhöner.

KK 685: Robert Hültner, Bernd Wiedemann – Inspektor Kajetan und die Sache Koslowski

München im Frühling des Jahres 1919. Der Journalist Meiniger wird als Brandstifter gesucht. Dann allerdings findet man seine Leiche, und Inspektor Kajetan beginnt mit Recherchen, die sich als höchst gefährlich erweisen: Offenbar war Meiniger dabei, die Hintergründe des Attentats auf Ministerpräsident Kurt Eisner aufzudecken. […] Kristine Greßhöner vermisst in dieser Graphic Novel etwas den roten Faden. (DVA, 112 S., 24,99 EUR)

KK 607: Jonas Winner – Davids letzter Film

Journalist Florian Baumgartner soll den bekannten und umstrittenen Filmemacher David Mosbach porträtieren und dafür seine Kontakte zum einstigen Jugendfreund nutzen. Als Florian im winterkalten Berlin eintrifft, muss er feststellen, dass David seit Tagen spurlos verschwunden ist. Mehr von Sorge um den bewunderten Freund als von journalistischem Eifer getrieben, stürzt sich Florian in seine Recherchen, und ihn überkommt das blanke Entsetzen: Mosbach hat in seinen Filmen nicht nur die Grenzen des Geschmacks, er hat auch die Grenzen der Menschlichkeit überschritten. Kein Wunder, dass die Polizei bereits gegen ihn ermittelt. Und zwar wegen Mordes. Carola Kruse stellt vor: „Davids letzter Film“ von Jonas Winner, als Taschenbuch bei dtv im Januar 2011 (8,95 Euro,  352 Seiten). Hier klicken, um die Besprechung anzuhören:

KK 568: Nora Miedler – Die Musenfalle

Theaterschauspielerin Lilly Sommer hat den großen Sprung noch nicht geschafft. Ein Job in der Werbung könnte ihre angespannte Finanzlage spürbar verbessern. Doch da taucht die Kriminalpolizei bei ihr auf: Zwei mächtige Männer fanden einen gewaltsamen Tod. Lilly hängt mit drin, ob sie will oder nicht. Bei Online-Recherchen stößt sie auf Frieda Bernhards Theaterkommune. Zu diesem illustren Kreis zu gehören ist ein alter Traum. Lilly beschließt, ihr Talent für ein Undercover-Manöver zu nutzen… Andrea Wojtkowiak bespricht “Die Musenfalle” von Nora Miedler, im August 2010 beim Argument-Verlag.