1903: Markus Heitz – Der Tannenbaum des Todes

Mit der schwarzhumorigen Anthologie von Fantasy-Bestsellerautor Markus Heitz macht ihr definitiv nichts falsch: Geschichten, die vor schwarzem Humor und überraschenden Wendungen nur so strotzen und in denen es dennoch richtig (kriminell) zur Sache geht – macht euch auf was gefasst! Mit dieder Folge endet unsere Vorstellung der diesjährigen Weihnachts- und Winterbücher. Wir hoffen, dass für euch etwas dabeigewesen ist und hören uns ab sofort wieder mit den un-weihnachtlichen Krimi- und Thriller-Rezensionen! Knaur

1901: Charlotte MacLeod (Hrsg.): Mörderische Bescherung

In dieser Weihnachtsanthologie hat Charlotte McLeod 13 Weihnachts-Kurzkrimis versammelt, die dem Fan der klassischen Kriminalliteratur ein Lächeln aufs Gesicht zaubern dürfte. Von Reginald Hill bis zu Elizabeth Peters ist die Bandbreite groß, und Charlotte McLeod leitet jede Geschichte kurz ein, was dem ganzen einen wunderbaren Rahmen gibt. Mit neuen Figuren und altbekannten Ermittlern kann man sich so auf ein kriminelles und manchmal auch mörderisches Weihnachten einstellen. Dumont

1898: Tatjana Kruse – Tannenduft mit Todesfolge

Wo Tatjana Kruse draufsteht, steckt eine Menge Spannung gepaart mit viel und oft schwarzem Humor drin. So verhält es sich auch bei den un-besinnlichen Weihnachts-Kurz-Krimis der Autorin, die für alle Weihnachtsfreunde und -hasser gleichermaßen eine perfekte Einstimmung auf die Zeit sein dürfte, in der alles ruhig und freundlich ist – oder in der vielleicht doch der eine oder andere Diebstahl oder sogar Mord die stille Nacht stört… Haymon

1896: P.D. James – Der Mistelzweig-Mord

Heute stelle ich den ersten Band mit weihnachtlichen Kurzkrimis vor, und er ist nicht nur von einer der ganz großen des britischen, klassischen Kriminalromans, sondern hat auch einen wunderbaren Einband und vier spannende Kurzgeschichten. In zwei von ihnen ist Adam Dalgliesh der Protagonist, den ihr aus P.D. James sonstigen Werk kennen solltet!Droemer

1457: Kai Magnus String – Tod unter Gurken

Ein unterhaltsames Hörbuch mit vielen kleinen Kurzgeschichten, die zum Schmunzeln einladen. derHörverlag

1044: Daniel Kampa (Hg.) – Bis dass der Tod euch scheidet

978-3-257-30023-9Eine Buchbesprechung von Kristine Greßhöner.

»Frauen und Männer passen einfach nicht zusammen«, lautet eine berühmt-berüchtigte Sentenz von Loriot. Wenn die Trennung sich als zu kompliziert erweist oder eine Scheidung zu teuer kommt, bleibt oft nur die Flucht in die Illegalität. Die Methoden variieren, genauso wie die Fertigkeiten: Bei Roald Dahl findet eine Hausfrau ein praktisches Rezept, ihren Gatten loszuwerden und zugleich auch das Corpus Delicti. Bei Patricia Highsmith stellt sich der Ehemann dagegen weniger geschickt an: Er wird die Leiche seiner Frau einfach nicht los und halst sich auch noch eine zweite Ehe auf. Doris Dörrie und Ingrid Noll zeigen, dass es auch weniger blutrünstig geht – mit einem Fön zum Beispiel, der rein zufällig in die Badewanne fällt, oder einer Fischfrikadelle gespickt mit Gräten. Und wie so viele Beziehungskisten haben auch Beziehungsdelikte zuweilen fatale Konsequenzen: Bei Jakob Arjouni kann ein ewiger Student seiner Gattin in keiner Hinsicht das Wasser reichen, und auch als Geisel versagt er kläglich. Denn die angehende Romanze mit der jungen Bankräuberin nimmt die schlimmstmögliche Wendung. VERLAG

915: Lüpkes, Franke (Hgg.) – So schön tot

Wer schön sein will, muss leiden. Aber muss es denn gleich so ausarten? Zwanzig namhafte Autorinnen und Autoren morden gnadenlos zwischen Flakons, Pinseln und Kneippschen Güssen. Denn so manche Wellnessanwendung bietet sich geradezu als Mordmethode an. Kleine, gemeine Geschichten, wunderbar zu lesen zwischen zwei Saunagängen, unter der Trockenhaube oder bei der Maniküre. Kurzkrimis u. a. von Gisa Klönne, Mia Morgowski, Jutta Profijt, Ralf Kramp, Judith Merchant, Jürgen Kehrer und natürlich den beiden Herausgeberinnen Sandra Lüpkes und Christiane Franke. Eine Buchvorstellung von Kristine Greßhöner. (Verlag)

911: Beckett u.a. – Tatort Tannenbaum

Was von ihr noch übrig war, sah übel aus. Haut und Fleisch waren weitgehend weggerissen, darunter kamen die Rippen zum Vorschein, das ganze Skelett. An einigen entfleischten Gelenken hing noch der Knorpel, aber die meisten der langen Gliederknochen waren exartikuliert. «Hättest du gern ein Stück Gans, David?», fragte Anja und trat zu mir ans Buffet. 12 Kurzgeschichten von 13 Krimiautoren. Eine Buchvorstellung von Melanie Kottig. (Verlag)