2293: H.S. Palladino – Die den Schnee fürchten

Bjørk Isdahl weiß nicht, warum sie wiederkehrende Alpträume von Schnee hat. Zudem arbeitet sie nicht wie bisher als Profilerin, sondern als Coach und Drogenberaterin. Eine ihrer Klientinnen ruft sie spätabends an, will sich mit ihr treffen und stürzt sich dann aber vom Dach. Sie sagt Bjørk aber vorher, sie wisse, warum sie Alpträume habe. Bjørk begibt sich auf die Suche nach der Wahrheit über ihre Klientin und nach der Verbindung, die es zwischen ihnen geben muss. Dabei weiß sie noch nicht, auf was für Abgründe sie stoßen wird… Blanvalet

2223: Bernhard Aichner- Bildrauschen

Analoge Fotografie trifft Social Media – oder: Die zwei Seiten eines genialen Schriftstellers. Denn Bernhard Aichner kennt sicher mit beidem bestens aus. Und: Wenn es einen Autor gibt, der innere Abgründe und äußere Spannung mehr als meisterhaft verbindet, dann ist es Bernhard Aichner. Er nimmt uns direkt mit ins Herz der Dunkelheit und seines Protagonisten David Bronski.

Pressefotograf David Bronski ist wieder da – oder erstmal weg, in den Tiroler Bergen, um Abstand zu allem zu bekommen. Doch auch hier holt ihn die Dunkelheit ein: Er findet eine Leiche im Schnee, die bei seiner Rückkehr zur Fundstelle verschwunden ist. Dann brennt seine Blockhütte ab, ein Schneesturm macht eine Heimkehr unmöglich und Bronski findet sich unversehens in der Gesellschaft von 5 Social-Media-Stars wieder, von denen einer vermutlich ein Mörder ist… btb

2214: Viveca Sten – Kalt und still

Hanna Ahlander hat so gut wie alles verloren – ihr Freund verlässt sie und ihr Vorgesetzter rät ihr mehr oder weniger eindeutig, sich doch was anderes zu suchen, nachdem Hanna nicht bereit war, einen gewaltbereiten Kollegen zu decken. Ihren Eltern kann Hanna das nicht erzählen, sie waren eh immer gegen den Beruf bei der Polizei. Ihre Schwester jedoch lässt Hanna in ihrem Ferienhaus wohnen, damit sie sich sortieren kann – allerdings wird Hanna dort in den Vermisstenfall vor Ort hineingezogen. Ei 18jähriges Mädchen wird nach einer Luciafeier vermisst. Hanna hilft bei der Suche und lernt Ermittler Daniel kennen, der ihre Fähigkeit schnell erkennt – und so vielleicht Hanna eine neue Chance bekommt, ihren Beruf doch weiter auszuüben… dtv

2185: Yrsa Sigurdardóttir – Schnee

Yrsa Sigurdardóttir ist bekannt dafür, Handlungsstränge auf vollkommen überraschende Weise ineinanderzuweben – und sie an den überraschendsten Stellen aufeinandertreffen zu lassen. Nebenbei gibt es noch Verbindungen zwischen Orten, Personen und Geschehnissen, die man nie erahnt hätte – die aber absolut Sinn machen! Das beweist Yrsa auch in ihrem neuen Buch „Schnee“ wieder, in dem einige Menschen verschwinden, die von der Bergwacht gesucht werden – während auf einer Radarstation unheimliche Dinge vor sich gehen.
Erneut verbindet die Yrsa Sigurdardóttir ihre Thrillerhandlung meisterhaft mit mystisch angehauchten Elementen und einer unheimlich-düsteren Grundstimmung. btb

Hier kommt ihr zum Interview mit Yrsa Sigurdardóttir

2053: Joe Fischler – Totentanz im Pulverschnee

Spannend und erfrischend: Joe Fischler schreibt nicht nur unterhaltsam, sondern schafft es auch in Zeiten wie diesen, mit einem tollen Plot und sprachlicher Finesse seinen Leserinnen und Lesern eine entspannend-spannende Auszeit zu verschaffen. Arno Bussi als absolut unperfekter und genau darum so charmanter Protagonist erlebt im Schnee (der in Maria Schnee gar nicht so oft fällt, wie der Name vermuten lässt) ein furioses und rasantes Abenteuer zwischen Kaiserschmarrn und Winterkunst. Kiwi Verlag

1857: Arno Strobel – Offline

Eine Gruppe von Menschen, eingeschlossen vom Schnee in einem alten, renovierungsbedürftigen Hotel, abgeschnitten von der Außenwelt: Wer denkt, dass das Szenario, dem Arno Strobel seine Protagonisten aussetzt, doch ein alter Hut ist, unterschätzt zwei Dinge gewaltig: Einmal, dass der „Digital Detox“ eine solche Lage nochmal deutlich verschärft, alleine schon, weil wir alle gewohnt sind, dauernd erreichbar zu sein und auch umgekehrt anderen alles mögliche per Messenger mitzuteilen – und zum Zweiten weil natürlich der Teufel im Detail liegt. Arno Strobel stellt für diese digitale Entziehungskur nämlich eine Reisegruppe aus Personen zusammen, die unterschiedlicher kaum sein könnten – und in der jeder sein Geheimnis mit sich herumträgt. Und einer von Ihnen ist ein Mörder… Fischer Verlag

KK 495: Roger Aeschbacher – Kommt Schnee

Amoklauf am Bahnhof Basel SBB. Mit einem Samuraischwert wird ein Mann getötet. Der Täter verschanzt sich mit einer Geisel im Bahnhofsbistro. Kommissar Baumer ist sofort am Tatort und versucht, die gefährliche Situation zu deeskalieren. Zwar kann der Amoklauf gestoppt werden, aber es gibt einen weiteren Toten. Baumer glaubt nicht an einen willkürlichen Gewaltausbruch mit zufälligen Opfern. Gegen alle Widerstände macht er sich auf die Suche nach der Wahrheit hinter den Bistromorden. Hilfe bekommt er von Wachtmeister Heinzmann, Gerichtmediziner Reggazoni und Zeitungsreporter Danner – ein außergewöhnliches Team.

Susanne Kellersmann und Kristine Greßhöner besprechen „Kommt Schnee“ von Roger Aeschbacher, im April 2010 bei Prolibris.

KK 467: Kjell Eriksson – Rot wie Schnee

In Uppsala wird ein Mann mit durchgeschnittener Kehle und nur in Unterwäsche im Fluss gefunden. Die Ermittlungen führen Ann Lindell und ihr Team in die Sümpfe der internationalen Drogenkriminalität und vor Ort in das trendige Restaurant »Dakar«, in dem jeder verdächtig zu sein scheint.

Nina Stolle bespricht: „Rot wie Schnee: Ein Fall für Ann Lindell“ von Kjell Eriksson, als Taschenbuch bei dtv im November 2009.