Folge 37 – Die Krimikiste stellt vor: Hansjörg Schneider "Tod einer Ärztin"

http://ecx.images-amazon.com/images/I/51XV2HMKXZL._SL500_AA240_.jpgEine Aerztin wird tot in ihrer Praxis aufgefunden, mit einem Messer direkt im Herz. Das Kriminalkommissariat Basel in Person von Kommissaer Peter Hunkeler und seinen Kollegen muss nun ermitteln. Wurde Dr. Christa Erni von einem Patienten ermordet, war es einer der Drogenabhaengigen, denen sie Methadon verschrieben hatte, oder ist das Motiv doch im Privatleben zu suchen?

++ Der vierte Fall mit Kommissaer Hunkeler umfasst 260 Seiten und kostet 7,95 Euro. ++ Eine Biographie des Autors. ++ Hoerbuch und Verfilmung sind bereits auf dem Markt. ++

Folge 36 – Die Krimikiste stellt vor: Robert Pucher "Katerfrühstück"

http://ecx.images-amazon.com/images/I/41ZV4FW8PZL._SL500_AA240_.jpgDer Wiener Schriftsteller Daniel Reichenbach streitet mit seiner Lektorin. Wenig spaeter findet er ihre zerstochene Leiche in seiner Badewanne. Bezirksinspektor Doppler droht den Verstand zu verlieren; er begeht eine Vergewaltigung und wird vom Opfer erpresst. Dr. Simone Reichenbach ist frustriert und laesst sich gehen: sie zerschneidet Dopplers Kleidung und laesst den Rohrstab sprechen. Krude Unterhaltung!

++ Mehr ueber das Buch (240 Seiten fuer 12,- Euro) beim Verlag. ++ Mehr ueber den Autor und ein Gewinnspiel auf seiner Homepage. ++ Den zweiten Band hatte ich schon vorgestellt ++

Folge 35 – Die Krimikiste stellt vor: Lotte Kinskofer "Heimvorteil"

http://ecx.images-amazon.com/images/I/41AvbVIEtwL._SL500_AA240_.jpgDer Sportreporter Thomas Reitinger geraet in seinem Heimatort nahe Regensburg in einen Mordfall. Von seinem Chefredakteur wird er in den Aussendienst versetzt und soll von den Geschehnissen vor Ort ermitteln. Lust hat er dazu wenig, schließlich will er die Einwohner nicht brueskieren. Am Ende gibt es drei Leichen und Thomas beginnt, sein Leben zu aendern.

++ Mehr ueber Buch (192 Seiten für 11,- Euro) und Autorin beim Verlag.++

Folge 34 – Die Krimikiste stellt vor: Jörn Ingwersen "Nah am Wasser"

http://ecx.images-amazon.com/images/I/51DB9694K0L._SL500_AA240_.jpgSylt in den 1970ern: Dr. Winter, der Stadrat von Westerland, wird entführt. Vermutlich wollen Gegner des Bauprojektes ATLANTIS die Straftat dazu nutzen, um die Regierung zu erpressen. Der 15-jährige Johannes Harms will die Entführer stellen. Zum einen, um seiner Angebeteten Pepsi, der Tochter des Entführten, zu imponieren, zum anderen, um seinen Angehörigen klar zu machen, dass er nach dem Tod seines Vaters weiter auf Sylt leben will.

++ Mehr über Buch (313 Seiten für 7,95 Euro) und Autor beim Verlag. ++

Folge 33 – Die Krimikiste stellt vor: Michael Bresser, Martin Springenberg "Schwein gehabt"

http://ecx.images-amazon.com/images/I/21G6ZM1Q28L._SL500_AA180_.jpgDieter Nannen wird von seiner Freundin verstoßen und landet auf einem ererbten Gehöft auf dem Land. Dort muss er Karnickel und ein Schwein versorgen. Weil ihm nichts Besseres einfällt, gibt er sich als Privatdetektiv aus und stolpert im Laufe des Buches über so viele Leichen, wie es in dieser Region sonst in zehn Jahren und mehr zu verzeichnen gäbe. Ein Krimi, der die Leserschaft spalten wird, da bin ich sicher.

++ Mehr über das Buch (222 Seiten für 7,95 Euro) beim Verlag. ++ Ein paar Infos über die Autoren finden sich in ihrem Blog. + Eine Rezension von Tobias Thieme. ++

Folge 32 – Die Krimikiste stellt vor: Felix Huby "Der Heckenschütze"

http://ecx.images-amazon.com/images/I/51GX8XPGPKL._SL500_AA240_.jpgIn seinem ersten Fall schickt der bekannte Drehbuchautor Felix Huby alias Eberhard Hungerbühler seinen Protagonisten von Schwaben nach Berlin. Dort soll Kriminalhauptkommissar Peter Heiland beweisen, dass er kein schwäbisches Landei ist, sondern auch in der Großstadt bestehen kann. Prompt bekommt er es mit einem Heckenschützen zu tun, der scheinbar willkürlich Menschen erschießt. Seltsamerweise führt die Spur direkt in Peters Heimat…

++ Mehr über das Buch (382 Seiten für 8,95 Euro) beim Verlag. ++ Mehr über den Autor auf seiner Homepage. ++ Rezensionen von Peter Kümmel, Christian Rohm und Hendrik Roggenkamp. ++

Folge 31 – Die Krimikiste stellt vor: Anne Chaplet "Schneesterben"

http://ecx.images-amazon.com/images/I/41MTP29KZSL._SL500_AA240_.jpgDer Schnee taut und lüftet das, was er zuvor verborgen hat. In Klein-Rhoda, einem fiktiven Örtchen in Hessen, wird die Leiche des bekannten Kriegsberichterstatters Michael Hansen gefunden. Für die Dorfgemeinschaft stehen die Schuldigen schon so gut wie fest, denn Krista und Thomas Regler sind per se verdächtig, da sie zugezogen sind aus der Stadt. Hat Krista nun ihren vermutlichen Geliebten überfahren? Oder hat Thomas einen Nebenbuhler aus dem Weg geräumt? Paul Bremer ist kein typischer Ermittler, er hält einfach nur Augen und Ohren offen. So einfach, wie der Fall scheint, ist er definitiv nicht.

++ Da das Buch beim Deutschen Krimipreis erfolgreich war, sind Besprechungen und Autorenporträts im WWW kaum zählbar. Daher hier nur der galante Hinweis auf die Homepage der Autorin: http://www.anne-chaplet.de ++

Folge 30 – Die Krimikiste stellt vor: Ludo A. Kaiser "Seipels Geheimnis"

http://ecx.images-amazon.com/images/I/513T6T2QHWL._SL500_AA240_.jpgOffenbach im Jahr 1963: Der Lederwarenfabrikant Jakob Seipel liegt tot in seinem Gartenhäuschen, aus nächster Nähe erschossen. Der junge und etwas tapsige Kriminalkommissar Heinz Döbert muss ermitteln. Verdächtige gibt es viele und die Geständnisse scheinen dem Ermittler nur so zuzufliegen. Doch sind Seipels Tochter Helene oder gar seine junge Ehefrau Charlotte zu solch einer Tat fähig?

++ Mehr über Buch (176 Seiten für 11,- Euro) und Autor beim Verlag. ++

Folge 29 – Die Krimikiste stellt vor: Gisa Klönne "Der Wald ist Schweigen"

http://ecx.images-amazon.com/images/I/51KBB7rd29L._SL500_AA240_.jpgIm Bergischen Land wird auf einem Hochsitz eine männliche Leiche mit langen, blonden Haaren gefunden. Später stoßen Waldarbeiter in einem Bombenkrater auf die skelettierten Überreste eine Mädchens. Judith Krieger, Kommissarin aus Köln, soll zum ersten Mal mit ihrem Kollegen Manni ermitteln, allerdings lähmt sie die Vergangenheit und erst als sie suspendiert wird, kommt sie dem Täter auf die Spur.

++ Mehr zum Buch (400 Seiten für 8,95 Euro) beim Verlag. ++ Mehr über die Autorin auf ihrer Homepage. ++ Lesenswerte Rezensionen von Kathrin H., auf buchwurm.info und von Ludger. ++

Folge 28 – Die Krimikiste stellt vor: Christiane Höhmann "Puppenvater"

http://ecx.images-amazon.com/images/I/41DBEETD22L._SL500_AA240_.jpgHauptkommissarin Anne Schall aus Bielefeld verbringt ihren Single-Urlaub in der Nähe von Vlotho. Während ihrer ausgedehnten Radtouren lernt sie einen schrulligen Theologen kennen, der manchmal mit einer Schaufensterpuppe unter einer Eisenbahnbrücke haust. Als eine Mädchenleiche gefunden wird, gerät der seltsame Mann unter Verdacht und die Herforder Kripo ermittelt. Fazit: Ziemlich vorhersehbar, wie ich meine, dennoch eine gute Reiselektüre für OWL-Fans!

++ Mehr zum Buch (168 Seiten für 9,90 Euro) sowie eine Leseprobe beim Verlag. ++ Eine Rezension von Caren Löwner. ++

Folge 27 – Die Krimikiste stellt vor: Christine Lehmann "Allmachtsdackel"

http://ecx.images-amazon.com/images/I/41s0xGPBTPL._SL500_AA240_.jpgAls der Vater ihres Lebensgefährten stirbt, begleitet Lisa Nerz ihn in seinen schwäbischen Heimatort. Während Richard sich um Bestattung und seine trauernde Mutter kümmert, quartiert sich seine bessere Hälfte – in Begleitung des Dackels Cipión – auf dem Bauernhof seiner Cusine Barbaras ein. Die burschikose, bisexuelle Journalistin sorgt für reichlich Aufsehen. Als die Leiche eines jungen Mannes aufgefunden wird, zertrampelt von Barbaras Archerindern, wird Lisa Nerz misstrauisch…

++ Mehr zum Buch (316 Seiten für 9,90 Euro) beim Verlag. ++ Mehr über die Autorin auf ihrer Homepage. ++ Lesenswerte Rezensionen von Christel Scheja und Ludger Menke. ++

Folge 26 – Die Krimikiste stellt vor: Michael Hopp "Lübbings Hundstage"

http://ecx.images-amazon.com/images/I/41FZ2054MHL._SL500_AA240_.jpgPaula, der Rüde mit dem Mädchennamen, begleitet Waldemar Lübbing quer durch alle Seiten. In seinem 3. Fall in Osnabrück hilft der freie Journalist aus der Katharinenstraße (dieses Mal mit Unterstützung eines Gast-Vierbeiners) mal wieder der Polizei. Ein Serientäter geht um und inszeniert sein erstes Opfer am Ufer der Hase mit seiner Unterhose um den Hals. Offenbar spielt die Schulzeit der Opfer eine Rolle, ebenso wie der Tod eines Mädchens vor 30 Jahren in Belm.

++ Mehr über Autor und Buch (174 Seiten zu 11,-) beim Verlag. ++ Eine umfassende Leseprobe hat das Osnabrücker Stadtblatt abgedruckt. ++ Ausführliche Rezensionen aller Titel bei Caren Löwner. ++

Folge 25 – Die Krimikiste stellt vor: Osman Engin "Tote essen keinen Döner"

http://ecx.images-amazon.com/images/I/41c0YCjAqcL._SL500_AA240_.jpgDie Leichen im Keller der Engins spielen „Bäumchen, wechsel dich“. Mal liegt der tote Nazi Adolf in der Kühltruhe, dann wieder nicht – dann kommt eine zweite Kühltruhe aus dem Nichts hinzu, in welcher Adolfs Kumpel Rudolf zu liegen kommt, auch er eiskalt. Don Osman, Familienoberhaupt der Engins und kürzlich mit seiner störrischen Familie innerhalb des Karnickelwegs umgezogen, ermittelt, wie er es bei „Colambo“ gelernt hat. Meine Meinung: Mehr eine Satire als ein Kriminalroman und daher stellenweise bitterböse, liest sich durchaus unterhaltsam.

++ Mehr zum Buch (240 Seiten für 8,95 Euro) beim Verlag. ++ Mehr über den Autor auf seiner Homepage. ++ Lesenswertes zum Buch von Dominik Nüse und Lars Schafft. ++

Folge 24 – Die Krimikiste stellt vor: Eva Almstädt "Engelsgrube"

http://ecx.images-amazon.com/images/I/519J1SP8P2L._SL500_AA240_.jpgKommissarin Pia Korittki hat es nicht leicht: sie entdeckt Parallelen zwischen scheinbar völlig unzusammenhängenden Todesfällen, schart eine rein männliche Kollegenschaft um sich und muss ziemlich unmotiviert die Hochzeit ihres Halbbruders besuchen. Als ihr jemand in einer Szene-Bar etwas in die Bloody Mary mischt, scheint es fast aus zu sein, der Strick des Henkers hängt fast schon…

++ Mehr zum Buch (285 Seiten für 6,95 Euro) beim Verlag. ++ Mehr über die Autorin auf ihrer Homepage. ++ Eine recht negative Rezension von Karin Rieck, wohlwollendere Worte zu allen Titeln bei Caren Löwner, außerdem ein Artikel aus dem Hamburger Abendblatt. ++

Folge 23 – Die Krimikiste stellt vor: Alfred Komarek "Polterabend"

http://ecx.images-amazon.com/images/I/41ZP5ETKYVL._SL500_AA240_.jpgWenn im künftigen Eiswein ein Toter liegt, der zuvor von einer Weinpresse getroffen wurde, ist dies ein Fall für Gendarm Simon Polt aus dem niederösterreichischen Weinviertel. Alfred Komarek setzt in seinem sehr dialogreichen, vierten und damit (momentan) letzten Band um den Fahrrad fahrenden Polizisten aus Österreich dem Weinviertel und seinen Bewohnern ein literarisches Denkmal – meine Leseempfehlung für all diejenigen, die Krimis weder schnelllebig noch auffallend modern mögen.

++ Mehr zum Buch (236 Seiten für 8,90 Euro) beim Verlag. ++ Mehr über den Autor auf seiner Homepage. ++ Rezensionen von Anne Zauner und Wolfgang Gonsch. ++ Aha, Katzen und Krimis bzw. deren Autoren, ich habe ja schon mehrfach darauf hingewiesen, dass das eindeutig zusammenhängt, hier der Beweis. ++

Folge 22 – Die Krimikiste stellt vor: Sandra Lüpkes “Die Sanddornkönigin”

http://ecx.images-amazon.com/images/I/51-z6qgoa8L._SL500_AA240_.jpgKommissarin Wencke Tydmers ermittelt auf Juist. Die Insel döst in der Nachsaison, da mischt ein Mord an der Sanddornkönigin, einer hübschen Studentin vom Festland, das beschauliche Eiland auf. Im Hotel Dünenschloss, wo das Opfer tätig war, scheinen (fast) alle ein mehr oder minder starkes Motiv zu haben. Dass ihre Kollegen sie nicht ganz für voll nehmen, macht Wencke die Arbeit nicht gerade leichter.

++ Mehr zum Buch (207 Seiten für 7,95 Euro) beim Verlag. ++ Mehr über die Autorin auf ihrer Homepage. ++ Eine kurze Rezension vom Rosenlippenmädchen. ++ Ein Beitrag auf Welt Online über deutsche Krimis. ++

Folge 21 – Die Krimikiste stellt vor: Oliver Bottini “Mord im Zeichen des Zen”

http://ecx.images-amazon.com/images/I/419TSQ3YYCL._SL500_AA240_.jpgEin Mönch mit Kopfverletzungen wandert rast- und wortlos durch den Breisgau. Die Polizei wird auf ihn aufmerksam, da sich einige Bürger von der Anwesenheit des Fremden bedroht gestört fühlen. Louise Bonì, Hauptkommissarin bei der Freiburger Kripo, begleitet den schweigenden Taro eine Nacht lang. Die geschiedene Alkoholikerin sucht nach den Gründen für seine Flucht und stößt in ein Wespennest.

++ Mehr zum Buch (384 Seiten für 8,95 Euro) beim Verlag. ++ Mehr zum Autor auf dessen Homepage. ++ Lesenswerte Rezensionen (auch zu den Folgeromanen) von Georg Patzer, von Tobias Gohlis und von Ludger Menke.

Folge 20 – Die Krimikiste stellt vor: Birgit C. Wolgarten “Land der Mädchen”

http://ecx.images-amazon.com/images/I/51W3PWZ8M2L._SL500_AA240_.jpgDie „weiße Frau“ hat es auf kleine Jungs abgesehen, sie mordet und drapiert ihre Opfer verkleidet als Mädchen im Schneidersitz. Hauptkommissar Kai Grothe und seine Mitarbeiterin Katja Sommer ermitteln in diesem bizarren Kriminalfall in Köln und lassen sich zunächst von den Indizien verwirren. Nachdem ein zweites Kind tot aufgefunden wird, kommt es am Ende zu einem dramatischen Showdown. Die parallel zu den Ermittlungen geschilderten Gespräche des mutmaßlichen Mörders sind gruselig, nehmen aber auch einiges an Spannung vorweg.

++ Mehr über die Autorin und ihre bislang drei Bücher beim Verlag. ++ Wer sich über diesen Link bei buchticket.de anmeldet, beschert mir ein paar Bonus-Tickets für neue Bücher und kann gratis das hier vorgestellte Buch eintauschen. ++

Folge 19 – Die Krimikiste stellt vor: Herbert Beckmann “Leas Plan”

http://ecx.images-amazon.com/images/I/41ccRPGVqYL._SL500_AA240_.jpgSonst hat Lea in jeder Sitzung einen Ausschnitt des Berliner Stadtplanes von 1985 gezeichnet, jedes Detail und jede handschriftliche Notiz. Nun ist das autistische Mädchen verschwunden und ihre Psychotherapeutin Rike van Punten sucht sie. Die traurige Wahrheit, die der Leser früher als die Figuren im Buch erahnt, ist bedrückend, dennoch ist das Büchlein ein leichtgängiges Lesevergnügen, das unter anderem in Enschede, Gronau und Münster spielt.

++ Das großformatige Taschenbuch umfasst 232 Seiten und kostet 12,-, mit Hilfe der Antiquariats-Suchmaschine zuweilen weniger. ++ Leseproben auf der Seite des Prolibris-Verlages. ++ Infos zum Autor auf dessen privater Homepage. ++ Ein Artikel über das Buch in der Ahlener Zeitung. ++

Folge 18 – Die Krimikiste stellt vor: Jürgen Reitemeier, Wolfram Tewes "Fürstliches Alibi"

http://ecx.images-amazon.com/images/I/41CGA9V61SL._SL500_AA240_.jpgWer Lippe mehr mit dem Körperteil, weniger mit der Region in Verbindung setzt, wird es mit diesem Buch etwas schwerer haben als Nachbarn und Einheimische. Das ostwestfälisch Spröde durchdringt jeden Dialog, vielleicht in diesem allerersten Band ganz besonders. Das Polizistentrio Schulten Jupp (chaotisch in seinem Büro, fähiger Ermittler, Fußballfan auf Arminia, hat ein Auge auf seine Kollegin geworfen), Maren Köster (ebenfalls chaotisch, aber nur heimlich zu Hause, sehr hübsch, Single, zu schnell aufbrausend bei Verhören) und Axel Braunert (heimlich schwul, extrem gut aussehend) ermitteln an zwei verschiedenen Fällen, die letztlich zusammenführen. Schließlich hatte der Tote, den sein Mitarbeiter unfreiwillig mit einem Rasenmähertraktor überfährt, zu Lebzeiten reichlich Dreck am Stecken.

++ Mehr zum Buch (218 Seiten für 8,60 Euro) beim Verlag. ++ Eine informative Diskussion zu den Büchern auf buechereule.de ++ Ein Artikel der lokalen Presse mit einem an den Haaren herbeigezogenen Sjöwall/Wahlöö-Vergleich. ++

Folge 17 – Die Krimikiste stellt vor: Robert Pucher "Rattenfalle"

http://ecx.images-amazon.com/images/I/41CW%2BGYwGcL._SL500_AA240_.jpgWo anfangen? Es spielen mit: die Ratte Jochen, die Gewichtsprobleme hat, die Täterin, die der Kommissar – pardon – bespringt und dann mit einem Krampf an prekärer Stelle nicht mehr freilässt, die Krähen, die den Toten am See zerhacken und so für Übelkeit sorgen, eine paramilitärische Bande von Trunkenbolden, die das Dritte Reich reanimieren wollen, nicht zuletzt eine jungfräuliche Dame, die sich mal richtig aufbrezelt und sämtliche Conténance verliert. Ein Reigen an Skurilitäten spielt sich in Wien ab und immer wieder höre ich das laute Auflachen, das offenbar ich selbst verursache – ein deliziöses Buch!

++ Mehr zum Buch (239 Seiten für 12,-) beim Verlag. ++ Mehr zum Autor auf dessen Homepage. ++ Der erste Teil heißt übrigens „Katerfrühstück“. ++

Folge 16 – Die Krimikiste stellt vor: Peter Godazgar "Unter Schweinen"

http://ecx.images-amazon.com/images/I/412FCQFW9ZL._SL500_AA240_.jpgDie ZVS hatte Markus Waldo von West nach Ost verpflanzt, nun ist er nach dem Studium in Halle/Saale geblieben und ermittelt in seinem ersten Mordfall. Wenn es denn überhaupt ein Mord war. Mehr stolpernd als schreitend versucht Waldo zu klären, ob der Unfall des alkoholisierten Tierwirts der Schweinemastanlage ein Unglück war oder ob mehr dahinter steckt. Was haben die Geliebte, die Ehefrau, der Geschäftsführer und der smarte Tierschützer damit zu tun? Und springt Waldos Fiesta wieder an?

++ Das Taschenbuch umfasst 236 Seiten und kostet neu 8,95 Euro. ++ krimi-couch.de bietet eine ausführliche Rezension.++ Anleihe aus der Realität: In einem Artikel in der ZEIT schreibt Godazgar über ein geplantes Erholungsgebiet in Sachsen-Anhalt. ++

Folge 15 – Die Krimikiste stellt vor: Hans-Peter Boer "Stoppelland"

http://ecx.images-amazon.com/images/I/41HJBSAA5QL._SL500_AA240_.jpgKlaus Kattenstroht hat zweifelsfrei eine Vorliebe für Ermittlungen außerhalb der Stadt. Die Liebe zum Land durchdringt diesen authentischen Krimi und nicht nur die Figur des Kommissars. In den Bauerschaften an der Reckhölter Aa im tiefsten Münsterland verunglückt eine junge Frau in ihrem Pkw, der Postbote findet sie und erleidet einen Schock: der Mörder hatte Sandra Keiten mitten ins Gesicht geschossen. Kattenstroht und seine Assistentin Kathrin Eilers aus Münster ermitteln und werden von der schweigenden Dorfgemeinschaft auf eine harte Probe gestellt.

++ Das Buch gibt es nur als gebundene Ausgabe mit 174 Seiten für 14,95 Euro, gebraucht ab 9,95 Euro.++ Auf klauskattenstroht.de findet ihr Leseproben und ein Interview mit dem Autor. ++

Folge 14 – Die Krimikiste stellt vor: Gernot Recke “Ein Bier zuviel”

Dieser Taschenrecke (so nennt sich die Reihe) umfasst etwa 30 Seiten, dementsprechend kurz und knapp fällt die heutige Folge aus. Freie Schriftsteller haben es immer schwer sich zu (re-)präsentieren, das weiß ich aus meiner Zeit als Teilnehmerin einiger Literaturwettbewerbe. Allerdings sind weder die Aufmachung dieses Heftes noch der schiefe Schriftsatz ausschlaggebend für meine Kritik. Dem Kurzkrimi um zwei Frauen, die den Ehemann der einen mit einem Betonfuß im See versenken, fehlt sprachliche Raffinesse und Tiefgang, die Figuren und ihre Emotionen bleiben farblos, die Handlung wirkt fade, die Dialoge konstruiert. Als Krimi überzeugt mich das nicht.

++ Informationen über den Autor auf keinverlag.de ++ Weitere Texte: Nachbarschaftshilfe, Der Tag and dem ich Georg Bush im Bus traf ++

Folge 13 – Die Krimikiste stellt vor: Heinrich Steinfest “Tortengräber”

http://ecx.images-amazon.com/images/I/41Rhg-BUrfL._SL500_AA240_.jpgWeniger ein Krimi der üblichen Gangart und weniger eine vollständige Rezension meinerseits – mit diesem Titel habe ich mich etwas schwer getan. Allerdings hat das Buch durchaus Potenzial, es muss nur den persönlichen Geschmack exakt treffen; das zeigen schon die sehr unterschiedlichen Rezensionen im Netz. Klaus Vavra ist Lebensmittelchemiker, isst jeden Morgen ein Croissant und ruft in seiner Freizeit Frauen an und schweigt dabei. Eines Tages gerät er auf diese Weise mitten in einen Entführungsfall und landet als mutmaßlicher Erpresser hinter Gittern. Seltsam nur, dass eine Mädchenleiche in der Nähe der Gasse auftaucht, die er per Zufall und völlig unbedarft nennt.

++ Eine allumfassende Übersicht listet krimi-couch.de auf. ++ Lesenswerte Rezensionen bieten B. Sperber, buchkritik.at und Tom’s Krimitreff. ++ Die erste Auflage hieß To(r)tengräber, bei der Neuauflage vom Piper Verlag entfallen die Klammern. Das Buch kostet 7,95 Euro und umfasst 283 Seiten. ++

Folge 12 – Die Krimikiste stellt vor: Eva Rossmann “Wein & Tod”

http://ecx.images-amazon.com/images/I/51ZJWa%2BgCDL._SL500_AA240_.jpgFrisch als Taschenbuch erschienen und dann noch als Leihgabe einer Freundin bei mir gelandet. „Wein & Tod“ ist der siebte Krimi um die Wiener Journalistin Mira Valensky. Wieder wird oft und gerne gekocht, dieses Mal ermitteln Mira und ihre Putzfrau Vesna – so bezeichnet sie sich selbst, sonst würde ich Raumpflegerin schreiben – im österreichischen Weinviertel, einer bekannten Anbauregion vor den Toren Wiens. Dort wird der Weinbauer Hans Berthold beim Joggen erschossen. Neben den großen Themen des Buches, nämlich Weinanbau und dessen Organisation, Finanzierung und praktische Durchführung, gerät die Suche nach dem Mörder fast ein wenig ins Abseits. PS: Hinweis zu S. 178 = Leena Lehtolainen schreibt man so!

++ Besprochen habe ich bereits ein anderes Buch von Eva Rossmann, nachzulesen und zu hören in Folge 5. ++ Lesenswerte Rezensionen findet ihr auch hier, hier und hier. ++ Das Buch ist im November 2007 als Taschenbuch erschienen, umfasst 286 Seiten und kostet 7,95 Euro. ++

Folge 11 – Die Krimikiste stellt vor: Hansjörg Schneider “Das Paar im Kahn”

http://ecx.images-amazon.com/images/I/51H7Z4XWHBL._SL500_AA240_.jpgDen dritten Fall um den Baseler Kommissär Peter Hunkeler konnte ich günstig gebraucht ergattern. Da ich nach Folge 8 einfach neugierig war, stelle ich euch heute erneut einen Krimi von Hansjörg Schneider vor. Aische Aydin wird tot und mit zerstörtem Gesicht in ihrer Wohnung gefunden. Sofort gerät ihr Ehemann Ali ins Visier der Ermittler, die den Fall als abgeschlossen ansehen, als Ali sich in der U-Haft erhängt. Hunkeler glaubt nicht an die Schuld des Mannes und ermittelt mehr oder minder auf eigene Faust. Im Podcast versuche ich dem Phänomen des unaufgeregten Krimis auf die Spur zu kommen. PS: Natürlich wird Hunkeler nicht „erschlagen“, wie ich im Podcast behaupte, sondern von dem kräftigen Schlag nur ohnmächtig!

++ Die Rezension aus der FAZ ist auf buecher.de abgebildet. ++ Einige Lesermeinungen finden sich auf krimi-couch.de ++ Die nicht ganz korrekte Zusammenfassung steht exemplarisch für so viele weitere im Netz. ++

Folge 10 – Die Krimikiste stellt vor: Wolf S. Dietrich “Die Tote im Leinekanal”

http://www.prolibris-verlag.de/Goettingen/Images/Goettingen2o.jpgDas großformatige Taschenbuch des Pädagogen und freien Autors W. S. Dietrich spielt in seiner Wahl-Heimatstadt Göttingen. Zum zweiten Mal wird die Journalistin Anna Lehnhoff in einen Kriminalfall verstrickt, dieses Mal ein besonders blutrünstiger (aber ohne die Details auszuweiden): die Arzthelferin Laura Frowein wird zerstückelt. Übrigens existieren Straßen und Orte im Buch auch im echten Leben (von wenigen Ausnahmen abgesehen), ebenso beruht der Mordfall auf einer wahren Begebenheit.

++ Die Seite des Autors heißt literatur-aktuell.de ++ Leseproben der Göttingen-Krimis gibts auf den Seiten des Verlages. ++ Leider ist das Buch im Handel vergriffen, gebrauchte Exemplare werden ab 4,50 Euro angeboten. ++

Hinweis in eigener Sache: Das erwähnte Buch von Patricia Cornwell heißt „Defekt“. Die Aufnahmequalität ist dieses Mal suboptimal, da ich mit meinem Headset gearbeitet habe. Ich bitte um Nachsicht!

Folge 9 – Die Krimikiste stellt vor: "Fullewasser. HNA KasselKrimi"

http://ecx.images-amazon.com/images/I/41S37YSG92L._SL500_AA240_.jpgWährend des Zissel treibt eine Wasserleiche in der Fulda. Der Schaustellergehilfe Thomas Hill ist mit einem Messer, welches laut Gravur dem Küchenchef der Rathauskantine von Kassel gehört, erstochen worden. Die Kommissare Anke Dankelmann und Bernd Stengel ermitteln zwischen Ordnungsamt, Volksfeststimmung und Doppelkopfabenden.

++ „Fullewasser“ ist ein Gemeinschaftsprojekt, initiiert von der HNA (Hessische/Niedersächsische Allgemeine Zeitung), bei dem jeder und jede online mitschreiben konnte. Im Blog sind verschiedene Entwürfe abgebildet. ++ Die Papierversion umfasst 93 Seiten, kostet 4,90 Euro und ist 2006 im Prolibris Verlag erschienen. ++