2327: Seishi Yokomizo – Die rätselhaften Honjin-Morde

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Welcher Krimileser mag sie nicht: Locked-Room-Fälle? Mord im geschlossenen Raum erscheint nahezu unmöglich, und doch muss Privatermittler Kosuke Kindaichi einen solchen lösen. Im Jahr 1937 heiratet Kenzo Ichiyanagi, Sohn einer angesehen Familie ehemaliger Honjin-Besitzer die junge Katsuko. Nicht alle sind mit dieser Ehe einverstanden, außerdem treibt sich ein geheimnisvoller Fremder in der Gegend herum. Und dann findet man das Hochzeitspaar kurz nach der Trauung erstochen in ihrem abgeschlossenen Zimmer…
Ein im fernen Japan angesiedelter klassischer Kriminalroman, eine Locked-Room-Murder-Mystery, der sich mit Klassikern wie den Büchern von Arthur Conan Doyle oder Agatha Christie messen kann! Aufbau Verlag

2228: Riku Onda – Fische, die in Sonnensprenkeln schwimmen

Aki und Hiro unterhalten sich die letzte Nacht in der gemeinsamen Wohnung. Die Beziehung zerbrach nach einer Bergwanderung. Aki ist überzeugt, dass Hiro ein Mörder ist. Hiro ist überzeugt, dass Aki es war, die den Bergführer ermordet hat. Eine ganze Nacht lang lesen wir ihre Gespräche und die Gedanken, die ihnen dazu durch den Kopf gehen. Und wissen genau so wenig wie die beiden, wie diese Nacht enden wird.
Riku Onda hat nach „Die Aosawa-Morde“ erneut einen meisterhaften literarischen (Kriminal-)roman geschrieben, der durch seine außergewöhnliche Form und sprachliche Gestaltung unaufgeregt extrem hohe Spannung erzeugt. Atrium

2152: Riku Onda – Die Aosawa-Morde

Es gibt besondere Bücher, die einen herausfordern – und bei denen man hinterher vollkommen überzeugt denkt „Was zum…!“ „Die Aosawa-Morde“ ist genau solch ein Buch, selten habe ich eine so innovative Erzählweise verbunden mit einer hochspannenden Geschichte erlebt.
Eine Feier. Alle sterben. Alle, bis auf eine: Die blinde Tochter des Hauses. Was ist passiert – und warum? Das ist japanische Literatur auf einem neuen Höhepunkt! ATRIUM bei Politycki & Partner

1239: Christoph Peters – Der Arm des Kraken

042_87320_158797_xlEine Buchbesprechung von Kristine Greßhöner. Seit fünfzehn Jahren ist Annegret Bartsch Kommissarin im Vietnamdezernat der Berliner Polizei – seit zehn Jahren hat sie niemanden mehr vor Gericht gebracht. Als der Japaner Yuki O. erschossen im Teich einer Parkanlage aufgefunden wird, steht Annegret Bartsch zunächst vor einem Rätsel. Vieles deutet darauf hin, daß Yuki O. zur japanischen Yakuza gehört hat und mit den Clans der vietnamesischen Mafia aneinandergeraten ist. Zur selben Zeit wird der Japaner Fumio Onishi von seiner Yakuza-Organisation nach Berlin beordert, um Yuki O.s Tod aufzuklären und Vergeltung zu üben. Luchterhand

1160: Carsten Germis – Sayonara, Bulle

1160Eine Buchbesprechung von Kristine Greßhöner. Aufregend ist das Leben von Bernie Ahlweg nicht gerade. Mitte 50 und geschieden, schiebt der Provinzpolizist eine ruhige Kugel. Der Höhepunkt der Woche: die Skatrunde im «Härke-Eck». Bis sein Chef die Bombe platzen lässt: Zwecks Fortbildung soll Bernie für ein Jahr nach Japan.  Tokio statt Peine, das stellt den sturen Niedersachsen vor ungeahnte Herausforderungen. Die strengen Regeln der japanischen Kultur lassen ihn immer wieder in Fettnäpfchen stolpern. Und er ist in Tokio ebenso wenig erwünscht wie zuhause. Polizeikommissarin Yoko Fukuda hat es bald satt, sein Kindermädchen zu spielen. Bis Bernie sie bei ihren Ermittlungen zu einem Mordfall mit norddeutscher Sturheit, ungeahnter Kombinationsgabe und viel Menschenkenntnis beeindruckt … Rowohlt

1066: Keigo Higashino – Heilige Mörderin

Heilige MörderinEine Buchbesprechung von Kristine Greßhöner.

Auf den ersten Blick ist ein perfekter Mord geschehen: Der erfolgreiche Unternehmer Mashiba liegt tot in seinem Wohnzimmer. Kurz zuvor hatte er von seiner Frau die Scheidung verlangt. Erneut liefert Physik-Professor Yukawa mit Inspektor Kusanagi ein Kabinettstück an Kombination, um die Schuldige zu überführen. VERLAG

KK 206: Takeshi Obata, Tsugumi Ohba – Death Note Black Edition 01+02

Der Mensch, dessen Name in dieses Heft geschrieben wird, stirbt. Eines Tages fällt dieses unheimliche Heft – das Death Note – in die Hände des Musterschülers Light Yagami. Der überintgelligente junge Mann beginnt, Verbrecher damit zu töten, um die Welt von allem Bösen zu befreien. Und schließlich soll er selbst der Gott einer neuen Weltordnung werden. Doch wer kann schon sagen, was wirklich gut und was böse ist? Nicht alle Menschen teilen Lights Meinung, und schon bald tauchen Gegner auf, die sich seinen raffinierten Plänen entgegenstellen. Ein rasanter Kampf der Superhirne auf höchstem Niveau entbrennt. Wird es Light gelingen, seine neue Welt zu erschaffen? (Verlagstext zum 1. Band)

Über den Sprecher: Oliver Quick studiert an der Universität Osnabrück. Autoren wie Leonie Swann und Kate Mosse treffen seinen Krimigeschmack für außergewöhnliche Perspektiven – seien sie personell oder zeitlich. Auch in seiner Freizeit nimmt er durch sein großes Hobby, der „Pen & Paper“-Rollenspiele, ungewöhnliche Blickwinkel ins Auge, wenn er nicht gerade anderweitig kreativ tätig ist.

Folge 158 – Die Krimikiste stellt vor: Natsuo Kirino „Teufelskind“

TeufelskindAiko Matsushima, geboren in einem Bordell und aufgewachsen in einem Heim, rechnet mit den Geistern ihrer Vergangenheit ab: Mal spürt sie ihre Opfer gezielt auf, mal laufen sie ihr scheinbar zufällig über den Weg. Je mehr Blut fließt, je mehr Feuer sie legt, desto klarer entfaltet sich ihr Schicksal – nämlich keine Ruhe, keine Zufriedenheit, kein Glück zu finden, sondern immer weiter durch Japan zu ziehen, auf der Suche nach ihrer Mutter. Als sie diese findet, dreht sich die Spirale der lustlosen Gewalt unaufhaltsam weiter, und sie muss erkennen, dass sie ihre Erfüllung in diesem Leben wohl nicht mehr finden wird.

++ Mehr über Buch und Autorin beim Verlag, in der Wikipedia und auf ihrer Homepage. ++ Besprechungen bei der Krimilady, bei Watching the detectives, beim Büchervielfalt-Blog und bei der Krimi-Couch. ++ Eine Diskussion zum Buch hat sich bei der Büchereule entwickelt. ++ Bestseller: Viel Aufmerksamkeit und Lob erhielt Kirino für ihren sozialkritischen Thriller „Die Umarmung des Todes“. ++