2321: Karina Urbach – Das Haus am Gordon Place

Mit unglaublich viel historischem Feeling breitet Historikerin und Autorin Karina Urbach in „Das Haus am Gordon Place“ ein Szenario vor uns aus, das von der ersten bis zur letzten Seite fesselt. Auf zwei Zeitebenen verfolgen wir die Geschichte von Prof. Hunt, in dessen Wohnung am Gordon Place sein toter Nachbar gefunden wird. Gemeinsam (mehr oder weniger…) mit Mi6-Agentin Emma versucht er, die Wahrheit über diesen Mord herauszufinden. Im Jahr 1948 verfolgen die LeserInnen die Erlebnisse der jungen britischen Agentin Daphne Parson, die (unter anderem) in den Abhörtunneln der Stadt arbeitet. Aber für sie und ihre Kollegen gibt es eine weitere Mission, die verdammt gefährlich wird.

Meisterhaft führt Karina Urbach beide Stränge aufeinander zu. Die Verbindung zwischen Daphnes Erlebnissen und dem Mord der Gegenwart entwickelt sich dabei gespickt von kleinen Querverbindungen vor den LeserInnen – denn viele der Personen der Gegenwart haben eine Verbindung zur Vergangenheit des Haus am Gordon Place 30. Limes

1839: Andreas Götz – Die im Dunkeln sieht man nicht

München in der Nachkriegszeit – die Bewohner der Stadt schwanken zwischen Altlasten und neuen Hoffnungen, der Schwarzmarkt floriert, und als Karl in seine Heimatstadt zurückkehrt ahnt er noch nicht, was das alles für ihn bedeutet. Als Journalist will der ehemalige Schriftsteller Fuß fassen, bei der Zeitschrift seines Freundes Georg, und der setzt ihn auf eine pikante Reportage an: Aus dem Führerbunker sind nach Ende des Krieges Kunstschätze verschwunden, und Karl soll ihre Spuren verfolgen. Seine Nichts Magda, eine emanzipierte junge Frau, ist an seiner Seite – und mit dem Kommissar, der gleichzeitig in einer Mordsache ermittelt, kreuzen sich ihre Wege ungeahnt… Scherz

1806: Alex Beer – Der dunkle Bote

Wien 1920: August Emmerich und sein Assistent Winter ermitteln wieder. Dabeigeht es nicht nur darum, sich vor den Kollegen von Leib und Leben zu beweisen, sondern auch um das Zurstreckebringen eines besonders grausamen Mörders. In Wien werden plötzlich grausam ermordete Personen aufgefunden, denen die Zunge herausgetrennt wurde. Diese finden sich kurz danach bei einer Reporterin einer Wiener Tageszeitung wieder. Mit menschlichen Abgründen konfrontiert arbeiten sich Emmerich und Winter Stück für Stück in Richtung Lösung. RandomHouseAudio

1599: Michaela Küpper – Kaltenbruch

1954: Im Dorf Kaltenbruch geschieht ein Mord. Die Bewohner sind entsetzt und Hoffmann, der gegen seinen Willen aufs Land versetzt wurde, muss herausfinden, wer der Täter war. Dabei zeigt sich schnell, welche Schäden ein so schlimmer Krieg auch noch Jahre nach seinem Ende anrichten kann… Droemer

KK 181: Horst Bosetzky – Der Teufel von Köpenick

Berlin, vor und während des Zweiten Weltkriegs: Der ehrgeizige Kriminalbeamte Heinz Franzke wird von seinem Schwiegervater und seinen Vorgesetzten nicht für voll genommen. Die Unruhe und Unzufriedenheit nagen an dem frisch Verheirateten, er will sich unbedingt profilieren. Seine Chance sieht Franzke, als er auf eine Serie von Frauenmorden stößt. Doch die Ermittlungen laufen immer wieder ins Leere. Ein mutmaßlicher Täter muss her, einer, der anderen eh schon ein Dorn im Auge ist: Solch ein Sündenbock ist der geistig zurückgebliebene Bruno. Am Ende des Romans, der in Grundzügen auf einer wahren Gegebenheit basiert, setzen die Ärzte die Giftspritze…

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