KK 459: Ingrid Hedström – Die toten Mädchen von Villette

Villette, Belgien, 24. Juni 1994: Drei junge Mädchen stöckeln nachts von der Johannisprozession durch den Wald in ihr Heimatdorf zurück. Kurze Zeit später werden die jungen Frauen tot aufgefunden. Ein junger Mann aus der Gegend hatte die Teenager in seinem Wagen mitgenommen. Was nach einem einfachen Fall für die junge Ermittlungsrichterin Martine Poirot aussieht, entwickelt sich bald zur gefährlichen Suche nach einem Serienmörder, die zurückführt in die Zeit der Kollaboration, zu der dunklen Geschichte zweier junger Widerstandskämpferinnen, Renée und Simone, und Poirot mit einem dunklen Kapitel ihrer eigenen Familiengeschichte konfrontiert, denn Renée war Poirots Mutter…

Miriam Voßmann bespricht: „Die toten Mädchen von Villette“ von Ingrid Hedström, als Taschenbuch im Februar 2010 bei Suhrkamp.

KK 445: Markus Stromiedel – Feuertaufe

In Kreuzberg wird ein Anschlag auf ein vierstöckiges Mietshaus verübt, nur ein neunjähriger Junge überlebt. Kommissar Paul Selig soll die Wogen in der Öffentlichkeit glätten. Bei seinen Ermittlungen stößt er auf verschwörerische Machenschaften im Innenministerium. Doch die Drahtzieher schlagen zurück: Durch Manipulation der Daten im System der Terrorabwehr wird Selig vom Jäger zum Gejagten. Ein fast aussichtsloser Kampf beginnt…

Besprochen von Christian Heinrich.

KK 439: Matt Beynon Rees – Der Tote von Nablus

Als Omar Jussuf und seine Familie zur Hochzeitsfeier eines Freundes, des Polizisten Sami Jaffari, nach Nablus kommen, beginnt der Ärger. Eine wertvolle alte Schriftrolle der Samaritaner, einer uralten religiösen Minderheit in Nablus, ist gestohlen worden. Sami beteiligt Omar Jussuf an den Nachforschungen, denn er weiß, dass sich der Geschichtslehrer für die Hintergründe interessiert. Die Schriftrolle taucht plötzlich wieder auf, kurze Zeit später findet man allerdings die Leiche eines jungen Mannes auf dem Berg, auf dem einst der Tempel der Samaritaner gestanden haben soll. Der Tote hatte für Jassir Arafat gearbeitet und das Budget des früheren palästinensischen Präsidenten verwaltet. Nun sucht nicht nur die Weltbank nach verschwundenen 300 Millionen Dollar. Die Polizei will aus Angst nicht ernsthaft ermitteln, aber Omar Jussuf weiß, dass alle Hilfsgelder an Palästina eingefroren werden, wenn das verschwundene Geld nicht wieder auftaucht. Und er hat nur ein paar Tage Zeit.

Besprochen von Susanne Martin (Schiller Buchhandlung).

KK 403: Katherine Howell – Ein grausames Versprechen

Mitten in der Nacht entdeckt Rettungssanitäterin Lauren Yates in Sydney einen Toten – und seinen Mörder. Dieser bedroht sie: Wenn sie der Polizei auch nur ein Wort verrate, werde er ihr das Leben zur Hölle machen. Und Lauren glaubt ihm, denn sie kennt den Mann: Thomas Werner ist der brutale Ex ihrer Schwester. Für Lauren beginnt die Hölle eher als gedacht: Denn Kommissarin Ella Marconi verlangt, dass sie die Mordkommission unterstützt, ist sie doch ihre einzige Zeugin. Doch je mehr Druck sie ausübt und je verzweifelter Lauren die Wahrheit verbergen will, desto wütender wird der Mörder. Und bringt die beiden Frauen in immer größere Gefahr.

Besprochen von Friederike Brühöfener und Kristine Greßhöner.

KK 369: Bärbel Böcker – Henkersmahl

Florian Halstaff, Redakteur einer semi-aktuellen TV-Talkshow, bereitet eine Sendung über unerklärliche Krankheits- und Todesfälle vor, die ganz Köln in Atem halten. Noch ist unklar, ob die Ursache Virusinfektionen oder Nahrungsmittelvergiftungen sind. Dann überschlagen sich die Ereignisse: Auf dem Weg zur Arbeit erhält Florian einen dubiosen Drohanruf, kurz darauf wird die Show abgesagt – vom Unterhaltungschef des Senders höchstpersönlich. Als schließlich auch noch Florians bester Freund und Vorgesetzter Max Kilian plötzlich und unerwartet stirbt, klingeln bei Florian sämtliche Alarmglocken. Offenbar hat er in ein Wespennest gestochen, in dem sich mächtige Lebensmittelkonzerne, geldgierige Winzer und gewissenlose Staatsdiener tummeln.

Rezensent: Frank Landschoof.

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