„Jetzt ist schon wieder was passiert.“ Im Wiener Augarten streut jemand mit Nadeln gespickte Hundekekse aus. Selbsterklärte Tierfreunde und hundelose Eltern mit Kindern bilden zwei feindlich gesinnte Parteien, jeder hat jeden im Verdacht. Privatdetektiv Brenner, wohnhaft über einer Bar namens White Dog, soll den Attentäter finden. Dann wird eine attraktive Spendensammlerin tot gebissen und ein Hund erschossen und Brenner bekommt eine Ohrfeige, bei dem ihm Hören und Sehen vergehen.
++ Besprechungen und Kommentare zu den Büchern von Wolf Haas finden sich in erschöpfender Breite hier. ++ Einzelne Artikel stammen von Philipp Steglich, Tobias Gohlis, Manfred Papst, Uwe Wittstock und Iris Kammerer. ++ Reaktionen in der Blogosphäre von Katha und bei krimi.krimi, in der Portraetgalerie und bei Zingara. ++
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Hi Ho,
hört sich interessant an, habe aber jetzt irgendwie überhört, wie der erste Band heißt, kannst du das vielleicht noch einmal kurz schreiben? Ich fange nämlich gerne am Anfang an, einer Person zu folgen.
viele grüße
sven
Hallo Sven,
chronologische Übersicht (Wikipedia):
o Auferstehung der Toten (Zell am See), Rowohlt, Reinbek, 1996, ISBN 3499228319
o Der Knochenmann (Klöch in der Steiermark), Rowohlt, Reinbek, 1997, ISBN 3499228327
o Komm, süßer Tod (Wien), Rowohlt, Reinbek, 1998, ISBN 3499228149
o Silentium! (Salzburg), Rowohlt, Reinbek, 1999, ISBN 3499228300
o Wie die Tiere (Wien), Rowohlt, Reinbek, 2003, ISBN 3499233312
o Das ewige Leben (Graz), Piper, München, 2003, ISBN 349224095X
Grüße,
Kristine
Hi Kristine,
danke für die Liste. Bin gleich mal zu e-bay gestürmt und biete für das erste Band mit. Den ganzen Schuber (dort für 48 Euro) wollte ich mir jetzt nicht holen, da ich den Autor ja noch nicht kenne und vielleicht gefällt er mir ja gar nicht 😉
viele grüße
sven
Hallo Sven,
klar, das kann ich gut verstehen. Bei booklooker.de kann man auch immer wieder Schnäppchen machen, weil dort auch viele Privatleute anbieten. Aber Ebay ist ja auch immer lohnenswert, das stimmt!
Noch schöne Festtage und einen guten Rutsch!
Gruß,
Kristine
DAS ist mal wieder ein wirklich hässliches Cover! Passt aber gut zum Genre, denn Wolf Haas (von dem ich zwar nur „Silentium!“ kenne), würde ich eindeutig als Vertreter der „Krimiparodie“ bezeichnen. Nie und nimmer sind das „wirkliche“ Kriminalromane. Seine spezielle Kategorie beherrscht er aber offensichtlich mit der den Österreichern in den Genen liegenden sarkastischen Grimmigkeit ganz gut, bleibt aber letztlich – sofern man ihn der Sprache halber liest (wie viele Rezensenten es nahelegen) – nur ein Thomas Bernhard für Arme.
Hallo Falk,
hoffentlich hattest du schöne Feiertage!
Danke für deinen Kommentar. Ich sollte vielleicht mal etwas von Thomas Bernhard lesen. Öfters schon hat man mir das empfohlen, aber bislang bin ich nicht dazu gekommen. Nun muss ich aber nachhaken – magst du Haas oder überhaupt nicht oder haben JAn und ich uns einfach zu sehr verquatscht? Deine Meinung würde mich interessieren.
Derzeit bin ich auf „Heimaturlaub“ auf dem platten Land und arbeite den Berg von Rezensionsexemplaren ab, der noch bei mir rumlag. FOlge 149 ist teils fertig, neue Folgen wird es wieder ab dem 30. oder 31. geben, wenn ich am heimischen PC bin.
Also, hab‘ einen guten Rutsch und alles Gute für dich für 2009!
Kristine
Hallo Kristine,
ihr habt euch überhaupt nicht „verquatscht“ – im Gegenteil: es war eine der unterhaltsamsten und amüsantesten Folgen überhaupt. Gerade solche speziellen Fälle wie den Herrn Haas vorzustellen, hilft sicher vielen Hörern, ihre eigenen Vorlieben besser kennenzulernen, in Frage zu stellen oder sich bestätigt zu finden.
Ich mag an Haas seinen österreichischen Tonfall und seinen Humor. Sprachlich liegt für österreichische Verhältnisse…
Teil II des Kommentars folgt. Meine Tochter wird gerade munter.
Teil II
… durch Bernhard die Messlatte ziemlich hoch – gerade wenn sich jemand (wie es Haas ja letztlich tut) der gleichen Aufgabe wie Bernhard widmet, nämlich die österreichische Mentalität zu sezieren.
Meiner persönlichen Krimidefinition entspricht Haas jedenfalls nicht. Da fehlen die von mir so geliebten Thrillerelemente. Und prinzipiell finde ich Humor in Krimis nur dann akzeptabel, wenn er sparsam und treffsicher platziert ist – und nicht wie bei Haas die gesamte Geschichte unterwandert. Das ist dann eben in meinen Augen eine Parodie (und ich habe den Verdacht, dass Parodien unfreiwillig von Leuten geschaffen werden, die am Original scheitern).
Aber trotzdem kann ich nur wiederholen, dass – gerade auch auf Grund der von euch in dieser Folge erwähnten polarisierenden Wirkung von Wolf Haas – dieser Autor unbedingt in die Krimikiste
„gehört“. Und – wie eingangs geschrieben – es war eine absolut gelungene Folge. Das finde ich sowieso immer sehr spannend: dass Deine Rezensionen als eigene literarische Form mich selbst dann bestens unterhalten, wenn sie Bücher behandeln, die ich andernfalls nur mit geringer Wahrscheinlichkeit zur Kenntnis nehmen würde…
Danke an dieser Stelle für Deine tolle Arbeit. Die Krimikiste hat mich jetzt tatsächlich schon von einem Winter zum nächsten begleitet. Alles Gute für 2009!
Ich habe festgestellt (wie Ihr ja auch sagt), dass Leser Wolf Haas entweder lieben oder hassen, dazwischen gibt es kaum etwas. Ich liebe ihn und seine Sprachpirouetten, seinen Witz und die Wahnsinnsideen, die er hat. Bei Wolf Haas habe ich nicht das Gefühl zu lesen, sondern „erzählt zu bekommen“. Wunderbar!
Schön auch, dass man Euch beiden Eure Begeisterung so anmerkt 🙂
Hallo Rosi, danke für das Lob! Wir freuen uns immer über Feedback! Viel Spaß beim Hören der Krimikiste! Hast du unsere Seite neu entdeckt? Liebe Grüße von Kristine
Wo ist denn mein Kommentar von gestern? Er war doch drin!
Schade – weg…
Ach doch nicht – da ist er ja 🙂
Wieso ist denn mein Beitrag mal zu sehen und mal nicht??
Gruß, Rosi
Kann am Cache des Browsers liegen, meiner aktualisert die Seite auch dann, wenn nich F5 drücke. Muss das Fenster ein Mal komplett schließen und dann neu öffnen, schon sieht man die Änderungen. Vielleicht liegts daran?