Eine schwer einzuordnendes Buch, das mit „Eine Kriminalgeschichte aus dem Berlin der 30er Jahre“ untertitelt ist und in kein Genre so richtig reinpasst – es ist kein reiner Kriminalroman, kein reiner Tatsachenbericht, kein reiner True-Crime-Roman und gerade darum so interessant. Oliver Hilmes lässt seine Leser die Umstände des geheimnisvollen Verschwindens von Dr. Erich Mühe miterleben, indem er die verschiedenen Personen aus seinem Umfeld in den Fokus nimmt. Da ist Dr. Mühe (vor dem Verschwinden), seine Frau, seine Schwester, ein anderer Arzt, das Hausmädchen des Mühes und viele andere Menschen, die etwas über die Umstände des Geschehens wissen könnten. Alles sieht zunächst nach simplen Ertrinken aus – aber es steckt mehr dahinter, als es auf den ersten Blick zu sehen ist. Kommissar Keller und Kriminalassistent Schneider sollen den Fall lösen, der sich als äußerst mysteriös herausstellt…. Penguin