Ein Mann liegt tot in seiner Wohnung. Jovanka, die Putzfrau, hat ihn gefunden. Die Bücherwand in seinem Arbeitszimmer ist umgekippt und hat ihm das Genick gebrochen. „Wahnsinn. Dass einer von Büchern erschlagen worden ist, das hab ich auch noch nie gehört“, sagt der Notarzt. Mord, Selbstmord, ein Unfall mit „autoerotischem Hintergrund“? Die Spuren lassen alles offen: Bücher über den Tod, Pornokassetten, Kuverts mit Geld und verdächtigem Inhalt. „Okay. Bitte keine Legendenbildung! Kann ich alles aufklären, hört zu …“, sagt der Tote. Sagt er es, denkt er es? Warum erzählen die anderen, die Nachbarn, der Freund, die Halbschwester so viel Mist über ihn? Märchen, Lügen, lauter Lügen! Und was, verdammt noch mal, steht da in der Zeitung?! Was bleibt von der echten Lebensgeschichte? Und wer kümmert sich um ein würdevolles Begräbnis? Wird man zum Freiwild, nur weil man tot ist? Wenn man sich bloß wehren könnte! Kann man sich wehren, wenn man tot ist? Eine Buchvorstellung von Simone Schultze und Kristine Greßhöner. (Verlag)
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Für den Leser ist es nicht leicht, das Buch zu verstehen und manch einer wird es vorschnell aus der Hand legen. Der Autor verzichtet beispielsweise auf die Mitteilung, wer jeweils spricht, so dass man sich das zusammenreimen muss. Man erfährt auch überhaupt nichts über die Personen selbst. Aber trotzdem ist daraus ein völlig anderer, interessanter Roman geworden.
Das stimmt allerdings. Grüße, Kristine vom Krimikiste-Team