KK 512: Manfred Bomm – Kurzschluss

In einem See am Rande der Schwäbischen Alb wird ein Angestellter des kleinen örtlichen Energieversorgers tot aufgefunden – mit einem Stein um den Hals im Wasser versenkt. Er hatte die Aufgabe, täglich die Entwicklungen an der Leipziger Strombörse zu verfolgen, um bei günstigen Notierungen den Bedarf für die nächsten Jahre zu ordern. In der Wohnung des Ermordeten findet Kommissar August Häberle mehrere selbst produzierte Dokumentarfilme über die Energiewirtschaft. Und dann erreicht ihn die Nachricht von einer weiteren Leiche – in einem See im fernen Mecklenburg-Vorpommern, versenkt mit einem Stein… >>>> Pia Ziefle stellt vor: „Kurzschluss: Der zehnte Fall für August Häberle“ von Manfred Bomm, im Februar 2010 erschienen beim Gmeiner-Verlag (419 Seiten, 11,90 EUR).

Krimiplausch 2: Georg Haderer – Ohnmachtspiele (und die Wiener)

Es ist wieder Zeit für ein so genanntes “Joint Venture” zwischen Krimikiste und dem bücher(p)lausch. Im zweiten Krimiplausch marschieren die beiden Podcaster ins Österreichische und streifen ganz kurz Alfred Komareks “Doppelblick” und Koytek & Steins “Posamentenhändler“, um sich anschließend mehr als ausgiebig dem neuen Roman von Georg Haderer zu widmen:

Nebel, Kälte, Innenpolitik als ob Major Schäfer nicht schon genug mit seinen Depressionen und Angstzuständen zu kämpfen hätte, treten ihm auch noch der Wiener November und ein reformwütiger Innenminister in die Rippen. Wie soll Schäfer unter diesen Bedingungen arbeiten zumal in der Gerichtsmedizin neben zwei ertrunkenen Frauen auch noch die mumifizierte Leiche eines Drogensüchtigen liegt. Unfall, Unfall, Überdosis, so soll es in den Ermittlungsakten stehen, wenn es nach dem Polizeipräsidenten geht nur keine überflüssigen Ermittlungen. Doch dass nicht nur mit dem toten Junkie etwas faul ist, steht für den sturen Schäfer fest. Bei seinen Untersuchungen entdeckt er Zusammenhänge, die auf einen Serientäter schließen lassen, der sich seine Opfer nach dem Schema eines Kartenspiels aussucht. Mit seiner Theorie steht Schäfer innerhalb der Polizei weitgehend alleine da was ihn aber nicht daran hindert, mit seinen Ermittlungen in die Offensive zu gehen.

Ob sich Kristine und Stefan in Haderers Wien wohlgefühlt haben und was sie von seinen Ohnmachtspielen halten, erfahrt ihr hier: