KK 435: Richard Thiess – Mordkommission

Richard Thiess gibt Einblick in die schwierige Arbeit von Mordermittlern, er bezieht aber auch psychologische Aspekte ein: Wie fühlt sich ein Ermittler, wenn er den Täter endlich überführt hat, wie bringt man Eltern bei, dass ihre Tochter bestialisch getötet worden ist? Mordkommission: Die Wirklichkeit stellt jeden Krimi in den Schatten.

Besprochen von Kristine Greßhöner.

KK 371: George Tenner – Insel der tausend Puppen

Heringsdorf 2003: Als die Yacht Morningstar scheinbar führerlos von der deutschen Wasserschutzpolizei aufgegriffen wird, bietet sich den Beamten ein grausiger Fund: Sieben Menschen sind ermordet worden, einzig der Kapitän hat den Vorfall schwer verletzt überlebt. Zur selben Zeit werden im angrenzenden Polen in Gryfino und Świnoujście zwei Säuglinge entführt. Kriminalhauptkommissar Lasse Larsson wird mit dem Fall betraut, zu dem sich schnell eine Verbindung zu den Morden auf der Morningstar herstellen lässt. […]

Rezensentin: Kristine Greßhöner.

Mehr über das Buch beim Verlag. ++ Mehr über den Autor auf seiner Website. ++ Ebenfalls vorgestellt: Franz Harbeke – Nur ein Stich ins Herz.

KK 350: Jorun Thørring – Kein Zeichen von Gewalt

Adam Fabre, Inhaber einer Pariser Modellagentur, ist spurlos verschwunden. Als man sein Auto findet, liegt auf dem Rücksitz die Leiche einer jungen Unbekannten. Ein Fall, der das Ermittlerteam um Orla Os vor eine Vielzahl von Rätseln stellt: Was zum Beispiel haben die grausamen Ereignisse in Algerien 1961 mit Fabres Verschwinden zu tun? Ein schwieriger Fall und ein Wettlauf gegen die Zeit, denn es verschwinden weitere Personen …

Rezensentinnen: Susanne Kellersmann, Kristine Greßhöner.

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KK 308: Johan Theorin – Nebelsturm

Ein kalter, finsterer Oktober auf Öland. Niemand sollte sich jetzt draußen aufhalten. Nebel und Schneestürme kündigen sich an. Joakim hat die Abergläubischen der Insel nicht um Rat gefragt und ist mit seiner Familie auf dem prachtvollen Hof Åludden eingezogen. Aus dem Holz eines Schiffswracks ist das Anwesen errichtet worden. Man sagt, die Leuchtturmbauer haben die Schreie der ertrinkenden Seeleute damals nie vergessen können. Auf den Balken der Scheune sind noch immer die Namen der Toten eingeritzt, und all seinen Bewohnern hat dieser Ort nur Unglück gebracht. Und dann findet man die Leiche von Joakims Frau Katrine: Sie ist tot, ertrunken. Die junge Polizistin Davidsson nimmt sich des Falles an. Was ist mit Åludden? Und welche Rolle spielt Joakims Schwester, zu der die Familie längst den Kontakt abgebrochen hat?

Rezensentin: Nina Denise Stolle.

++ Mehr über das Buch beim Verlag. ++ Besprechungen finden sich im Titel-Magazin, bei der Berliner Literaturkritik, Krimi-Couch, bei Lies-und-Lausch, Schwedenkrimi und im Radiergummi-Blog. ++  Die Krimikiste unterstützen und dieses Buch jetzt bei Amazon bestellen. ++

KK 210: Michael Tietz – Rattentanz

An einem ganz normalen Frühlingsmorgen beginnt der globale Albtraum: Das weltweite Stromnetz bricht von einer Sekunde auf die andere zusammen. Sämtliche Kommunikationssysteme kollabieren, urplötzlich stürzen Flugzeuge vom Himmel, innerhalb von Stunden regieren Chaos, Gewalt und Anarchie. Es geht um das nackte Überleben in einer bis dahin unbekannten Welt – aber nur die wenigsten scheinen dieser Herausforderung gewachsen. Gibt es Hoffnung für die Menschheit oder werden am Ende nur die Ratten triumphieren? Ein intelligenter international angelegter Top-Thriller über den totalen Blackout und eine Zivilisation am Scheideweg zwischen Hightech und Mittelalter. Gnadenlos spannend! (Verlag)

Über die Sprecherin: Katja Rahe ist Doktorandin am Historischen Seminar der Universität Osnabrück. Neben Büchern von John Grisham und Elizabeth George mag sie besonders tierische Krimis wie die Geschichten um Mrs. Murphy oder „Glennkill“. Bei den filmischen Krimis hat es ihr besonders der Tatort aus Münster angetan.

++ Mehr über das Buch beim Verlag. ++ Besprechungen in Millas Welt, dem Büchereule-Forum und der Badischen Zeitung. ++ Die Krimikiste unterstützen und dieses Buch jetzt bei Amazon bestellen. ++

KK 205: Helene Tursten – Das Brandhaus

Göteborg im Mai: Im seichten Gewässer wird die Leiche eines Mädchens gefunden. Schnell stellt sich heraus, dass es sich um die 14-jährige Alexandra handelt, deren Verschwinden seit Tagen die lokale Presse beschäftigt. Seltsame Schnittverletzungen an ihrem Körper weisen auf ein brutales Gewaltverbrechen hin: Offensichtlich hatte der Mörder versucht, ein Muster in die Haut zu ritzen. Die unterbesetzte Mordkommission – ohnehin schon mit dem Fall eines mysteriösen Leichenfunds in einem abgebrannten Haus befasst – gerät unter Druck, als bald darauf ein Spaziergänger im Wald ein weiteres totes Mädchen entdeckt. Auch ihr wurden ähnliche Verletzungen zugefügt. War es derselbe Täter? Kannten die Mädchen ihren Mörder womöglich? Als die Polizei den Internet-Aktivitäten der Teenager nachgeht, erhärtet sich der Verdacht von Irene Huss, doch bei den Ermittlungen gerät sie bald selbst in Bedrängnis. (Verlag)

++ Mehr über Buch und Autorin beim Verlag. ++ Besprechungen beim NDR und Spiegel, eine Liste der Irene-Huss-Krimis auf Schwedenkrimi.de. ++

Folge 167 – Die Krimikiste stellt vor: Johan Theorin „Öland“

Vor langer Zeit verschwand ein kleiner Junge auf Öland. Sein Großvater versuchte, das Geschehen zu vergessen, bis ihm jemand – etwa ein Vierteljahrhundert später – eine brüchige Kinder-Sandale schickt. Der Unbekannte reißt damit alte Wunden auf, insbesondere bei der Mutter des verschollenen Jens, die eingeigelt und einsam in Göteborg lebt. Auf der Suche nach dem Absender kommen sich Vater und Tochter wieder näher und beide versuchen auf ihre Weise, mit der Vergangenheit abzuschließen. Ob der Mörder Nils Kant, geflohen aus dem Schweden der Nachkriegszeit, wirklich in seinem Grab liegt? Oder war er es, der den kleinen Jens in den Sund gelockt hat?

++ Mehr über das Buch beim Verlag. ++ Mehr über den Autor auf seiner Homepage. ++ Besprechungen gibt es von Ingeborg Sperl, im Büchereule-Forum, von Tobias Gohlis sowie in den Blogs der Büchertruhe und Bücherschätze. ++

Folge 162 – Die Krimikiste stellt vor: Chris Tvedt „Frei von Schuld“

Frei von SchuldAnwalt Mikael Brenne aus dem norwegischen Bergen spielt mit dem Feuer: Obwohl er wenig impulsiv und risikofreudig wirkt, dreht sich sein Liebesleben um drei Damen gleichzeitig und seine finanziellen Erfolge lassen sich sehen. Doch die Arbeit für einen zwielichtigen Geschäftsmann aus Osteuropa hat auch einige Schattenseiten. Der brutale Umgang mit ungeliebten Gästen sowie die Ermordung eines Imbiss-Besitzers öffnen Brenne endgültig die Augen, er fühlt sich verfolgt und in die Enge getrieben. Als die Situation eskaliert und der Druck zu groß wird, greift Brenne zum letzten Mittel und macht sich mitschuldig…

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Folge 161 – Die Krimikiste stellt vor: Heinrich Thies „Schweinetango“

Schweinezüchter Cord Kröger lernt beim Dorftanz die Russlanddeutsche Jelena kennen. Die beiden verlieben sich und sehen einer rosigen Zukunft entgegen, doch dann wird alles anders: Ein Feuerteufel, der schon seit längerem im Dorf sein Unwesen treibt, entzündet Cords Scheune, die der wiederum an Jelenas Brüder verpachtet hatte. In den Trümmern wird eine weibliche Leiche gefunden und plötzlich steht Cord wieder ganz alleine da. Hat sein Ziehsohn Björn etwas damit zu tun? Oder haben Jelenas Brüder etwas vertuschen wollen, was mit ihrem Gebrauchtwagenhandel zu tun hat?

++ Mehr über Buch und Autor beim Verlag. ++ Herausgeberin der neuen Krimireihe ist übrigens Susanne Mischke. ++

Folge 18 – Die Krimikiste stellt vor: Jürgen Reitemeier, Wolfram Tewes "Fürstliches Alibi"

http://ecx.images-amazon.com/images/I/41CGA9V61SL._SL500_AA240_.jpgWer Lippe mehr mit dem Körperteil, weniger mit der Region in Verbindung setzt, wird es mit diesem Buch etwas schwerer haben als Nachbarn und Einheimische. Das ostwestfälisch Spröde durchdringt jeden Dialog, vielleicht in diesem allerersten Band ganz besonders. Das Polizistentrio Schulten Jupp (chaotisch in seinem Büro, fähiger Ermittler, Fußballfan auf Arminia, hat ein Auge auf seine Kollegin geworfen), Maren Köster (ebenfalls chaotisch, aber nur heimlich zu Hause, sehr hübsch, Single, zu schnell aufbrausend bei Verhören) und Axel Braunert (heimlich schwul, extrem gut aussehend) ermitteln an zwei verschiedenen Fällen, die letztlich zusammenführen. Schließlich hatte der Tote, den sein Mitarbeiter unfreiwillig mit einem Rasenmähertraktor überfährt, zu Lebzeiten reichlich Dreck am Stecken.

++ Mehr zum Buch (218 Seiten für 8,60 Euro) beim Verlag. ++ Eine informative Diskussion zu den Büchern auf buechereule.de ++ Ein Artikel der lokalen Presse mit einem an den Haaren herbeigezogenen Sjöwall/Wahlöö-Vergleich. ++