KK 747: Didier Daenickx – Tod auf Bewährung

Paris, 1920. Privatdetektiv René Griffon ist gut im Geschäft, dafür hat der Krieg gesorgt. Überall im Land sind die Sanatorien voll mit Frontsoldaten, die nicht einmal mehr ihren eigenen Namen wissen, während es in Paris unzählige Frauen gibt, deren Männer als vermisst gelten. Und diese Frauen geben alles dafür, den erstbesten Kriegsversehrten, dem im Schützengraben die Sicherung durchgebrannt ist, als Ehemann zu identifizieren, um sogleich die Scheidung einreichen zu können. Eigentlich eine sichere Einnahmequelle. Doch dann begibt sich Griffon auf vermintes Terrain. Oberst Fantan de Larsaudière, hochdekorierter Kriegsheld der französischen Armee, wird von Unbekannten erpresst. Leider ist Madame de Larsaudière ein gern gesehener Gast in den zwielichtigen Etablissements von Pigalle. Griffon nimmt die Ermittlungen auf und stößt schnell auf eine heiße Spur. Doch dann wird er überraschend von seinem Auftrag entbunden. Was ihn aber nicht davon abhält, auf eigene Faust weiterzuermitteln – auch wenn er dabei sein Leben aufs Spiel setzt. Melanie Kottig meint: Eine spannende Reise in die 20er Jahre! (Buchinfos)

KK 702: Jeffery Deaver – Opferlämmer

New York wird von einer beispiellosen Anschlagserie in Atem gehalten, vor der sich niemand sicher fühlen kann. Denn der Attentäter tötet mit einer Waffe, die in unserer hochtechnisierten Welt so unsichtbar wie allgegenwärtig ist: Elektrizität. Angesichts immer neuer Opfer machen sich der gelähmte Ermittler Lincoln Rhyme und seine Assistentin Amelia Sachs auf die atemlose Jagd nach einem buchstäblich unfassbaren Täter, der keinerlei Spuren hinterlässt und kaum mehr als ein Phantom zu sein scheint. Doch Lincoln Rhyme weiß, dass ihr Gegner allzu real ist – ein zu allem bereiter Killer, dem nichts so viel Freude bereitet wie das grausame Spiel mit der Angst … Carola Kruse meint: „Absolute Leseempfehlung von mir für den neuen Deaver!“ (Blanvalet Verlag, 576 S., 19,99 EUR)

KK 692: Garry Disher – Rostmond

Scharen von Schulabgängern fallen zum Feiern ihres Abschlusses auf der Peninsula ein, und die Polizei von Waterloo hat alle Hände voll zu tun. Als wäre das nicht genug, halten zwei schwere Verbrechen Hal Challis und Ellen Destry in Atem: Der Inspector und seine Kollegin müssen den brutalen Überfall auf den Kaplan einer Privatschule und den Mord an einer jungen Frau untersuchen, die sich für den Erhalt eines Fischerhäuschens einsetzte. Friederike Brühöfener meint: „Schleppendes Leseerlebnis!“ (Unionsverlag, 352 S.,  19,90 EUR)

KK 669: Arne Dahl – Opferzahl

Um 0.45 Uhr explodiert ein Waggon der grünen U-Bahn-Linie in der Station Fridhemsplan. Zehn Menschen sterben, der Terror kommt nach Schweden. Rasch glaubt man, die Täter gefunden zu haben – »Siffins heilige Ritter«, eine geheime islamistische Vereinigung. Doch dann werden die »heiligen Ritter« einer nach dem anderen ermordet. Kommissarin Kerstin Holm greift auf die Erfahrung des pensionierten Kollegen Jan-Olof Hultin zurück. Denn ihr A-Team gerät in eine fatale Hetzjagd nach den wahren Tätern, deren Verbindungen bis ins Herz der Stockholmer Polizei reichen. Silvia Landschoof stellt euch mit „Opferzahl“ den neuen Krimi des schwedischen Schriftstellers Arne Dahl vor. Das Buch ist als Hardcover Anfang 2011 bei Piper erschienen.

KK 661: Torkil Damhaug – Die Bärenkralle

In Oslo verschwindet die junge Psychologin Mailin Bjerke spurlos. Im fernen Amsterdam gibt sich ihre jüngere Schwester Liss die Schuld daran. Wie konnte sie es nur so weit kommen lassen? Sie muss nach Oslo zurück und Mailin finden, bevor es zu spät ist. Tage später müssen Kommissar Viken und Gerichtsmedizinerin Jennifer Plåterud den brutalen Mord an einer Frau aufklären, der die Ermittler an die Grenzen ihrer Belastbarkeit bringt … Lars Glindkamp meint zu dieser Neuerscheinung (Knaur, 01/2011): „Man kommt als Thriller-Fan nicht daran vorbei!“ PS: Wir bitten um Nachsicht für die schlechte Audio-Qualität, beim nächsten Mal wirds besser!

KK 646: Mark Z. Danielewski – Das Haus. House of Leaves (Audio)

Will Navidsons Nerven liegen blank. Sein neu gekauftes Haus hat plötzlich Türen, wo keine sein dürften. Dahinter: der Zugang zu einem labyrinthischen System, das sich ständig verändert. Bei dessen Erforschung kommt es zu mysteriösen Zwischenfällen. Wohin verschwinden die Menschen im Labyrinth? Welcher Schrecken wartet in der Dunkelheit? Melanie Kottig stellt euch dieses außergewöhnliche Hörbuch, erschienen bei Der Audio Verlag, vor. Die Produktion wurde übrigens in der Kategorie „Das besondere Hörbuch, Beste Bearbeitung“ mit dem Deutschen Hörbuchpreis 2011 ausgezeichnet.

KK 583: Harry Dolan – Böse Dinge geschehen

David Loogan ist Redakteur bei einem amerikanischen Krimi- Magazin. Eines Tages tritt sein Boss und Freund Tom mit einer ungewöhnlichen Bitte an ihn heran: Loogan soll ihm helfen, eine Leiche zu vergraben. Nun ja, unter Freunden tut man sich schon mal einen Gefallen. Loogan willigt ein. Doch als Nächstes ist der Boss selber tot. Und das ist noch lange nicht die letzte Leiche im kleinen Ann Arbor! Natürlich nimmt Loogan trotz entschiedener Warnungen seitens der zuständigen Ermittlerin selbst die Fährte auf. Während die beiden einander ständig in die Quere kommen, scheint nach und nach der gesamte Autorenstamm von Loogans Magazin das Zeitliche zu segnen. Kristine Greßhöner hat gelesen: „Böse Dinge geschehen“ von Harry Dolan, als Taschenbuch im November 2010 bei dtv erschienen. Hier klicken, um die Besprechung anzuhören:

KK 531: Jeffery Deaver – Der Täuscher

Die Nachricht ist ein Schock: Ausgerechnet Lincoln Rhymes Cousin Arthur soll einen Mord begangen haben! Alle Beweise sprechen gegen ihn, doch ist Arthur Rhyme wirklich schuldig? Lincoln und seine Partnerin Amelia Sachs verfolgen einen der hinterhältigsten Killer, mit dem sie es je zu tun hatten. Sie jagen einen Mann, der wie besessen alles sammelt – von einfachen Abfällen über die intimsten Details seiner Opfer bis hin zur ultimativen Trophäe: dem menschlichen Leben selbst. Ihr Gegner ist ein skrupelloser Verbrecher, der mit Leidenschaft foltert und tötet, dessen schärfste Waffe jedoch sein unermesslicher Schatz an geraubten Informationen ist. Informationen, die »der Täuscher« mit teuflischer Präzision gegen seine Opfer einzusetzen weiß – und auch gegen die, die ihn aufhalten wollen … >>>> Miriam Voßmann bespricht „Der Täuscher“ von Jeffery Deaver, übersetzt von Thomas Haufschild, als Taschenbuch bei Blanvalet im Juli 2010 (9,95 EUR). Hier klicken, um die Besprechung anzuhören:

KK 510: Wulf Dorn – Kalte Stille

Eine Tonbandaufzeichnung, die in abrupter Stille endet – unerträglicher Stille. Mehr ist Jan Forstner von seinem kleinen Bruder nicht geblieben. Vor dreiundzwanzig Jahren ist Sven spurlos verschwunden. In derselben Nacht verunglückte auch sein Vater unter rätselhaften Umständen. Beide Fälle konnten nie aufgeklärt werden. Als Jan gezwungen ist, an den Ort seiner Kindheit zurückzukehren, holt ihn die Vergangenheit wieder ein. >>>> Stefan Baumgartner bespricht „Kalte Stille“ von Wulf Dorn, bei Heyne im August 2010 erschienen (448 Seiten, 16,99 EUR).

KK 479: Friedrich Dönhoff – Der englische Tänzer

Musicalstadt Hamburg. Plakate und Zeitungen kündigen es an: Das Erfolgsstück ›Tainted Love‹ kommt von London an die Reeperbahn. Doch am Morgen vor der Premiere wirft ein seltsames Ereignis einen unheimlichen Schatten voraus: Eine Backstage-Mitarbeiterin sieht im Theatersaal einen Toten von der Kuppel hängen. Als der junge Kommissar Sebastian Fink am Tatort eintrifft, ist die Leiche aber verschwunden. Alles nur eine Halluzination?

Friederike Brühöfener bespricht „Der englische Tänzer: Ein Fall für Sebastian Fink“ von Friedrich Dönhoff, als Taschenbuch im Mai 2010 bei Diogenes.

KK 460: Richard Doetsch – Die dreizehnte Stunde

Nicholas Quinn sitzt im Verhörraum der Polizei. Seine Frau wurde ermordet, und man hält ihn für den Täter. Doch er ist unschuldig. Ihr Tod ist mit dem Schicksal von 212 Menschen verbunden, die bei einem Flugzeugabsturz ums Leben gekommen sind – denn eigentlich sollte Nicholas‘ Frau an Bord dieser Maschine sein. Doch aus irgendeinem Grund hat sie die Maschine in letzter Minute verlassen. Dieser Grund ist für den Absturz verantwortlich. Und für ihren Tod. Ein Fremder betritt das Verhörzimmer. Ihre Frau lebt noch, sagt er. Sie können sie retten und die 212 Passagiere des Flugzeugs. Er überreicht Nicholas eine goldene Uhr, auf der die Zeit rückwärts zu laufen scheint. Sie haben dreizehn Stunden. Der Countdown läuft.

Susanne Martin bespricht: „Die dreizehnte Stunde“ von Richard Doetsch, im Mai 2010 als Taschenbuch bei Bastei Lübbe.

KK 450: Steven Dunne – Der Schlitzer

Als Inspector Damen Brooke nach Derby zieht, glaubt er, die schlimmen Zeiten endlich hinter sich lassen zu können: Die Jahre mit seiner Ex-Frau, seiner rebellischen Tochter Tara, dem Alkohol-Problem. Vor allem aber die ungelöste Mordserie, die London seit langem in Angst und Schrecken versetzt. Dann wird Brooke eines Winterabends an den Schauplatz eines grauenhaften Verbrechens gerufen wird. Und er weiß sofort: Der «Schlitzer» ist ihm gefolgt.

Besprochen von Friederike Brühöfener.

KK 398: Francis Durbridge – Das Halstuch (Audio)

Auf einer Farm in Littleshaw wird die schöne junge Fay Collins tot aufgefunden – erdrosselt mit einem Halstuch. In ihrer Handtasche liegt ein Telegramm: ‚Vielen dank für das Halstuch. Gruß Terry.‘ Doch alle Spuren führen ins Nichts, denn keiner, der mit dem Mordwerkzeug zu tun hatte, scheint ein Motiv zu haben. Nicht einmal Terry…

Besprochen von Friederike Brühöfener.

KK 379: Wulf Dorn – Trigger (Audio)

Die Psychiaterin Ellen Roth übernimmt die Betreuung der Fälle ihres Lebensgefährten und Kollegen Christoph, als dieser zu einem Spontanurlaub aufbricht. Kurz darauf verschwindet eine namenlose Patientin unter mysteriösen Umständen. Ellen stellt Nachforschungen an. Dabei gerät sie an einen Entführer, den die Patientin als den Schwarzen Mann bezeichnet hat. Er zwingt Ellen, binnen zwei Tagen mehrere Rätsel zu lösen, andernfalls droht er, sie und ihre Patientin zu töten. Weder die Polizei noch ihr Kollege Mark glauben Ellen. Niemand will die Frau gesehen haben. […]

Rezensentin: Tanja Thome.

KK 378: Christian von Ditfurth – Labyrinth des Zorns

Der Bundesgerichtshof in Karlsruhe fliegt in die Luft. Die Bundesrepublik verfällt der Terrorhysterie. Während ganz Deutschland nach Islamisten fahndet, hat der Hamburger Historiker Josef Maria Stachelmann ganz andere Sorgen… Der Universitätsdozent Stachelmann ist Vergangenheit: Seit seinem Abgang von der Universität hält er sich mit einem Büro für historische Ermittlungen über Wasser. Kaum hat er sich notdürftig eingerichtet, steht tatsächlich die klassische blonde Schönheit im Büro. Die Deutschamerikanerin Cecilia gibt Stachelmann den Auftrag, ihren Vater, Franz Laubinger, zu suchen, der Ende der Fünfzigerjahre spurlos verschwunden ist. Letzter Wohnort: Wolfsburg.[…]

Rezensentin: Friederike Brühöfener.

Mehr über das Buch beim Verlag.

KK 370: Thea Dorn – Mädchenmörder

“Ich weiß, Sie alle wollen meine Geschichte hören. Ich werde sie Ihnen erzählen. Und nichts auslassen. Nur das, was so schlimm ist, dass kein Mensch es erzählen kann, wenn er weiterleben will. Aber ich muss Sie warnen. Ich werde alles nur so schildern, wie es wirklich gewesen ist. Das wird nicht immer das sein, was Sie zu wissen glauben. Zu viele Lügen sind verbreitet worden über mich und den Mann, der mich zwei Wochen gefangen gehalten und quer durch Europa geschleppt hat.“

Rezensentin: Kristine Greßhöner.

Mehr über das Buch beim Verlag. ++ Besprechungen auf den Seiten von Alltagskram, Eselsohren, Zimtfisch, Detektiv, Rosenlippenmädchen, Büchereule, Wortschatz, Krimiblock, Gedankenmüll und Krimi-Couch.

KK 365: Polina Daschkowa – In ewiger Nacht

Nie wieder wollte Olga, Ärztin in einer psychiatrischen Klinik, mit Kinderpornographie zu tun haben. Vor einiger Zeit hatte sie einen Mann zur Strecke bringen wollen, der Kinderpornos im Internet verkaufte, blieb aber erfolglos. Dann wird im Fernsehen vom Tod der fünfzehnjährigen Shenja berichtet, und Olga kann nicht anders, als sich wieder einzumischen. Schnell ist sie dem Mörder auf der Spur, trifft auf Kommissar Solowjow, der ihre Jugendliebe war, und gerät selbst in größte Gefahr.

Rezensentin: Friederike Brühöfener.

Mehr über das Buch beim Verlag. ++ Eine Besprechung von Kirsten Reimers (für NDR Kultur).

KK 329: Gerard Donovan – Winter in Maine

Der Winter in den Wäldern von Maine ist kalt und einsam. Bisher hat das Julius Winsome nicht gestört, er lebt schon lange allein, und er hat einen treuen Gefährten, seinen Pitbullterrier Hobbes. Als sein Hund eines Nachmittags offenbar absichtlich erschossen wird, bricht Julius’ Welt zusammen. Und er fasst einen erschreckenden Entschluss …

Rezensent: Stefan Baumgartner.

++ Mehr über das Buch beim Verlag. ++ Besprechungen und Co. auf den Seiten der Krimilady, Literature, Wtd, Krimi-Couch, Nomadenseele, Buchhandlung Paff, Literaturwelt, Mad-Goth, ZEIT online und auch im Bücher(p)lausch, den Stefan mitgestaltet. ++ Auf den Seiten des Verlages findet ihr einen Text des Autors zur Veröffentlichung seines Buches. ++ Die Krimikiste unterstützen und das Buch bei AMAZON bestellen. ++

KK 319: Daniel Depp – Stadt der Verlierer (Audio)

David Spandau hat die Arbeit als Stuntman aus Altersgründen an den Nagel gehängt, arbeitet als Privatdetektiv und lässt sich regelmäßig beim Rodeo aus dem Sattel werfen. Zudem pflegt er einen starken Hang zum Whiskey, zum guten alten Wilden Westen und zu seiner Exfrau Dee. Sein neuer Auftrag lautet, Bobby Dye, den angesagtesten Shootingstar am Hollywood-Himmel, zu beschützen, weil dieser Morddrohungen erhalten hat. Aber schnell kommt Spandau dahinter, dass der Clubbesitzer und Großdealer Richie Stella etwas gegen den jungen Schauspieler in der Hand hat und ihn erpresst.

Rezensentin: Tanja Thome.
++ Dieses Hörbuch könnt ihr bei AUDIBLE downloaden! ++

KK 222: Nicole Drawer – Das Echo ferner Tage

Ann Deckert ist ausgestiegen. Die Verfassungsschutz-Agentin will endlich Zeit für sich und ihren Sohn haben. Doch bevor sie ihr neues Leben genießen kann, holt die Vergangenheit sie ein: Christian Beyer, Terrorist und Neo-Nazi, ist aus dem Gefängnis geflohen. Die Zeit ist reif, seinen akribisch geplanten Anschlag endlich in die Tat umzusetzen und Rache an seiner Todfeindin, Ann Deckert, zu nehmen. (Verlag)

++ Mehr über das Buch beim Verlag. ++ Die Website der Autorin findet sich hier, ist allerdings nicht auf dem neuesten Stand. ++

VERLOSUNG: Fünf Hörerinnen und Hörer können je ein Exemplar dieses Buches gewinnen! Nennt dazu im Kommentarfeld oder per E-Mail euer Lieblingszitat aus einem Krimi oder Thriller. Eure Gewinnchance verdoppelt sich, wenn ihr auf diese Verlosung per Trackback in eurem Blog oder via Twitter aufmerksam macht („@krimikiste“ nicht vergessen!). Die Gewinner werden ausgelost! Viel Glück! Einsendeschluss ist der 9.9.09 um 9.00 Uhr. Mit freundlicher Unterstützung des Knaur-Verlages.

Update: Die Gewinner wurden per E-Mail informiert!

KK 183: Bodo Dringenberg – Kleiner Tod im großen Garten

Die Folge ist Teil der Reihe Zu Gast in der Kiste und wird gesprochen von Katja, Promovendin in Mittelalterlicher Geschichte an der Uni Osnabrück! Sie schreibt:

Bodo Dringenberg hat mit „Kleiner Tod im großen Garten“ etwas für den kurzen Krimigenuss für zwischendurch geschrieben. In vier unterhaltsamen Kurzkrimis stehen die Stadt Hannover und ihre teils mordenden Einwohner im Mittelpunkt. Ob man nun Parkliebhaber, Lehramtsassessor, Boulespieler oder Baltrum-Urlauber ist – für jeden ist etwas dabei. Das Buch überzeugt neben dem teils informativen, teils witzigen, aber immer spannenden und unterhaltsamen Inhalt durch sein handtaschenfreundliches Format – wie gemacht für unterwegs.

Krimikiste-Videocast 3: Detering, Siegmann, Pleyter

In diesem Video stelle ich euch drei Bielefeld-Krimis vor, die im dort ansässigen Pendragon-Verlag erschienen sind. Monika Detering lässt in ihrem Krimi „Es ist niemand im Haus“ Kommissar Weinbrenner ermitteln. Warum drängt sich ihm die junge Jonna auf? Und wer terrorisiert die Sargmalerin Marlene Lachner? Eine düstere Geschichte um Inzest, Missbrauch und fehlende Liebe. Renée Pleyter schickt zwei rivalisierende Archäologen auf den Hermannslauf. Auch beim Joggen streiten sich die beiden über die Varusschlacht und angeblich bahnbrechende Funde. „Tödlicher Hermannslauf“ ist ein Krimi, der insbesondere regionalgeschichtlich Interessierten Spaß machen dürfte. Jürgen Siegmann lässt seinen Kommissar Lippe „Am Abgrund“ stehen: Seine Tochter und ein weiteres Mädchen sind offenbar entführt worden. Wenig später finden die Ermittler eine weibliche Leiche – eine bedrückende Erzählung, die die ganze Tragik von elterlichen Gefühlen wiederspiegelt.

Folge 168 – Die Krimikiste stellt vor: Zoran Drvenkar „Sorry“

Vier Freunde und das Böse: Jeden von ihnen lernen wir zunächst als Individuum mit eigener Geschichte kennen, bis dann die Vision real wird und sie eine Agentur für Entschuldigungen gründen. Ab da gibt es die Gruppe, die sich zu einem angreifbaren Team wandelt, welche eine Leiche entsorgen soll. Ein Psychopath hat die Geschäftsidee von „Sorry“ fürchterlich verdreht: Während einige Bosse Schecks und warme Worte verteilen lassen, verlangt er nach Vergebung, indem die Agentur sich in seinem Namen bei einem Mordopfer entschuldigen soll. Als Tamara, Kris und Wolf die Frauenleiche verschwinden lassen wollen, beginnt ein Katz-und-Maus-Spiel mit dem Täter, der die vier Freunde immer im Blick behält.

++ Mehr über das Buch beim Verlag. ++ Mehr über den Autor auf seiner Webseite. ++ Durchweg lobende Worte von Cörchen, Elmo 74, Marijke, Juna, Keksigirl, Litschi, tigercat666, Axwa, Ulrich Noller und Lars Schafft. ++ Kritischer sehen das Buch Henny Hidden, Dietmar Jacobsen und Dieter Paul Rudolph. ++

Folge 165 – Die Krimikiste stellt vor: Sandra Dünschede „Friesenrache“

FriesenracheIn Nordfriesland geht ein Mörder um: Die Reste von Kalli Carstensens Leiche finden sich übel zugerichtet zwischen den Zinken eines Maishäckslers. Einen Unfall kann Kommissar Thamsen schnell ausschließen, denn offenbar wurde der Landwirt vor seinem Tod mit einem Auto angefahren. Die drei Freunde Tom, Marlene und Haie unterstützen Thamsen bei seinen Ermittlungen und forschen auf Föhr nach, ob ein ehemaliger Anwohner der Täter sein könnte.

++ Mehr über das Buch beim Verlag, mehr über die Autorin auf ihrer Webseite. ++ Eine Rezension auf buechereule.de ++

Folge 73 – Die Krimikiste stellt vor: Christiane Dieckerhoff, Heinz W. Jezewski "Schillers Schatten"

http://ecx.images-amazon.com/images/I/41n37UJhx7L._SL500_AA240_.jpgSchiller, ein Literaturagent mit dunkler Hautfarbe, befindet sich in einer Umbruchphase. Seine Frau hat ihn wegen seines neu entdeckten Starautors verlassen, da drängt sich ihm beim Verlassen der Buchmesse eine junge Frau namens Mona auf, die prompt ihren Slip auszieht und ihm in die Tasche stopft. Das Ganze endet in einer wilden Kissenschlacht, sie treffen sich, nun in Magdeburg, in einem Restaurant wieder, um über ihr Manuskript zu sprechen, in dem es um Ungereimtheiten beim Bau des Magdeburger Stadions geht. Wenig später wird Schiller niederschlagen und erwacht im Magdeburger Krankenhaus. Mona gilt als verschwunden, ihre Wohnung ist verwüstet.

++ Mehr über das Buch beim Verlag, über die Reihe auf tatortost.de ++

Folge 70 – Die Krimikiste stellt vor: Mitra Devi "Stumme Schuld"

http://ecx.images-amazon.com/images/I/51xOT3SAbXL._SL500_AA240_.jpgDie stumme Sophia behauptet anhand von Notizen, mit denen sie sich verständlich macht, ihren Mann getötet zu haben. Als sie der Zürcher Privatdetektivin Nora Tabani den Leichnam zeigen will, ist dieser verschwunden und taucht wenig später in einer Kiesgrube wieder auf. Zu diesem Zeitpunkt ist Sophia aber bereits verschwunden. Ob sie vom eigentlichen Täter verschleppt wurde oder untergetaucht ist, bleibt zunächst unklar.

++ Mehr über das Buch beim Verlag. ++ Mehr über die Autorin auf ihrer Homepage. ++ Eine Rezension auf hammett-krimis.de ++

Folge 10 – Die Krimikiste stellt vor: Wolf S. Dietrich “Die Tote im Leinekanal”

http://www.prolibris-verlag.de/Goettingen/Images/Goettingen2o.jpgDas großformatige Taschenbuch des Pädagogen und freien Autors W. S. Dietrich spielt in seiner Wahl-Heimatstadt Göttingen. Zum zweiten Mal wird die Journalistin Anna Lehnhoff in einen Kriminalfall verstrickt, dieses Mal ein besonders blutrünstiger (aber ohne die Details auszuweiden): die Arzthelferin Laura Frowein wird zerstückelt. Übrigens existieren Straßen und Orte im Buch auch im echten Leben (von wenigen Ausnahmen abgesehen), ebenso beruht der Mordfall auf einer wahren Begebenheit.

++ Die Seite des Autors heißt literatur-aktuell.de ++ Leseproben der Göttingen-Krimis gibts auf den Seiten des Verlages. ++ Leider ist das Buch im Handel vergriffen, gebrauchte Exemplare werden ab 4,50 Euro angeboten. ++

Hinweis in eigener Sache: Das erwähnte Buch von Patricia Cornwell heißt „Defekt“. Die Aufnahmequalität ist dieses Mal suboptimal, da ich mit meinem Headset gearbeitet habe. Ich bitte um Nachsicht!